Unser Klima und das 1,5-Grad-Ziel: Schaffen wir das und wenn ja, wie?

Videokonferenz der Debatte e.V. Münster mit Prof. Dr. Stefan Lechtenböhmer

  • Termine 26.11.2020
  • Location Online

Seit zwei Jahren streiken sie fast jeden Freitag – für eine lebenswerte Zukunft, für Klimagerechtigkeit und für die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze bei der menschengemachten globalen Erwärmung. Sie waren laut, sie haben Forderungen aufgestellt und sie haben Millionen Menschen mobilisiert. Ihr Erfolg: Seit zwei Jahren ist das Klima eines der größten Themen in Gesellschaft und Politik – dank des Engagements von Fridays for Future.
Aber: Mittlerweile ist es fünf Jahre her, dass sich die Weltgemeinschaft auf der UN-Klimakonferenz in Paris verabredet hat, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius, möglichst aber auf 1,5 Grad zu begrenzen. Was ist seitdem passiert? Diese Frage treibt viele Menschen, viele klimapolitisch Engagierte und auch die Akteure von Fridays for Future um. Das Wuppertal Institut hat kürzlich im Auftrag von Fridays for Future Deutschland mit finanzieller Unterstützung der GLS Bank eine Machbarkeitsstudie erstellt, die zeigt, wie die Ziele des Pariser Abkommens für Deutschland erreicht werden können. Die Forschenden identifizierten dafür mögliche Eckpunkte, die helfen können, das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Prof. Dr. Stefan Lechtenböhmer, Leiter der Abteilung Zukünftige Energie- und Industriesysteme im Wuppertal Institut und Mitautor der Studie "CO2-neutral bis 2035", stellt die Kernpunkte der Studie vor und beantwortet Fragen wie: Ist die Erderwärmung noch zu stoppen? Helfen die technischen Maßnahmen aus der Studie dabei weiter?

Ulrike Herrmann, Publizistin und Wirtschaftsredakteurin der taz, hat das Gutachten in der taz – wie die meisten Kommentatorinnen und Kommentatoren – positiv bewertet. Gleichzeitig hat sie kritische Fragen aufgeworfen zu möglichen sozialen und wirtschaftlichen Belastungen, die durch den Umbau zu einer klimaneutralen Volkswirtschaft entstehen können: Gehen Klimaneutralität und Wirtschaftswachstum zusammen? Welche volkswirtschaftlichen Kosten folgen aus den vorgeschlagenen Maßnahmen? Wer trägt die Kosten, wer profitiert davon?
Lukas Mörchen, Klimaaktivist bei Fridays for Future Münster, kann die Gründe zur Beauftragung der Studie illustrieren und die politischen und gesellschaftlichen Absichten dahinter erläutern: Wie sieht ein gerechter Beitrag Deutschlands zu 1,5 Grad aus? Wie lassen sich die vorgeschlagenen Maßnahmen umsetzen?

Zu diesem Thema diskutieren die Teilnehmenden am 26. November 2020 von 19 bis 21 Uhr in einer Videokonferenz, die live übertragen wird. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung NRW statt. Weiterführende Informationen sind im nachfolgenden Link zu finden.


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