Woche der Umwelt: Wuppertal Institut beteiligt sich als Aussteller und mit Fachforum

Umwelt-Schau des Bundespräsidenten und der DBU findet am 10. und 11. Juni 2021 digital statt

  • News 07.06.2021

Während der Woche der Umwelt, die unter dem Motto "So geht Zukunft" am 10. und 11. Juni 2021 weitgehend digital stattfindet, präsentieren Ausstellende innovative Ideen und Projekte und diskutieren rund um die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Auch das Wuppertal Institut ist in diesem Jahr digital dabei und stellt als Aussteller zwei Projekte zum Thema Kreislaufwirtschaft vor und veranstaltet ein Fachforum zum Thema "Pandemieresiliente Quartiers- und Stadtplanung". Die Umweltmesse des Bundespräsidenten in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) findet bereits zum sechsten Mal statt.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier lädt zusammen mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zur sechsten "Woche der Umwelt" ein. Bei der Umweltmesse bekommen Besucherinnen und Besucher einen Einblick in die Vielfalt neuer, umweltfreundlicher Technologien, Produkte, Dienstleistungen und Konzepte für eine verantwortungsvolle Gestaltung der Zukunft. Inhaltlich stehen der Klimaschutz, der Erhalt der biologischen Vielfalt und die Digitalisierung im Fokus der Umweltmesse.

Das Wuppertal Institut wurde wieder als Aussteller von der Fachjury ausgewählt  und ist auch Gastgeber des Fachforums "Pandemieresiliente Quartiers- und Stadtplanung". Die Umweltmesse wurde aber aufgrund der Corona-Pandemie aus Juni 2020 verschoben und findet nun digital statt. Alle Ausstellenden präsentieren sich deshalb virtuell mit einem persönlichen Steckbrief sowie ausführlichem Text-, Bild- und Tonmaterial. Auch die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft, bei dem das Wuppertal Institut Mitglied ist, präsentiert während der digitalen Umweltmesse Projekte der Mitgliedsinstitute.

Wuppertal Institut stellt als Aussteller zwei Projekte vor

Die Abteilung Kreislaufwirtschaft des Wuppertal Instituts stellt zwei Projekte zu den Themen Recycling, Abfallvermeidung und Digitalisierung vor. Wie beherrschend das Thema Kreislaufwirtschaft ist, zeigt sich am Abfall, der zu den großen Lasten der Konsumgesellschaft gehört. Vor allem Kunststoff findet sich überall. Statt den Kunststoffkreislauf zu schließen, landet immer mehr Plastik in Meeren, Flüssen, Wäldern und auf Straßen. Die Kreislaufwirtschaft will dieses Problem lösen, denn Kunststoff ist ein wertvoller Rohstoff, aus dem wieder neue Produkte entstehen können. Das Wuppertal Institut stellt daher die Projekte "Di-Plast" und "PuR" vor:

  • Beim vom Interreg NWE Programm geförderten Projekt "Di-Plast – Digital Circular Economy for the Plastics Industry" sorgen digitale Technologien dafür, die Aufnahme von recycelten Kunststoffen in den Produktionsprozess zu verbessern. Der Hintergrund: Die Quote wiedereingesetzter Rezyklate – also aufbereiteter Kunststoffe – ist noch sehr gering. Digitale Tools helfen Unternehmen, Produkte aus Recyclingmaterial herzustellen und Kunststoffmüll aufzubereiten. Unter der Leitung des Wuppertal Instituts arbeiten SKZ – Das Kunststoff-Zentrum, Umwelttechnik BW GmbH, Université de Luxembourg, Oost NL, Polymer Science Park sowie Jheronimus Academy of Data Science am Projekt mit.
  • Das Projekt "PuR – Mit PreCycling zu mehr Ressourceneffizienz: Systemische Lösungen der Verpackungsvermeidung" zielt darauf ab, den täglichen Umgang mit Verpackungen zu verändern. Mit ganzheitlicher Sichtweise – vom Design, über den Gebrauch und die Entsorgung bis hin zu ihren gesellschaftlichen Dimensionen – entwickeln, testen und evaluieren die Forschenden innovative Lösungen, wie sich Verpackungsabfall am besten vermeiden lässt. Die PuR-Nachwuchsgruppe ist ein Kooperationsprojekt des Wuppertal Instituts und der Technischen Universität Berlin. Gefördert wird sie durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) innerhalb des Rahmenprogramms "Forschung für Nachhaltige Entwicklungen" (FONA).

Fachforum "Pandemieresiliente Quartiers- und Stadtplanung"

Am 11. Juni 2021 von 10:00 bis 11:00 Uhr veranstaltet das Wuppertal Institut im Rahmenprogramm der Woche der Umwelt das Fachforum "Pandemieresiliente Quartiers- und Stadtplanung". Anja Bierwirth, Leiterin des Forschungsbereichs Stadtwandel am Wuppertal Institut, diskutiert mit Arno Minas, Leiter des Geschäftsbereichs "Wirtschaft, Stadtentwicklung, Klimaschutz, Bauen und Recht" bei der Stadt Wuppertal, und Ralf Zimmer-Hegmann, Stellvertretender Leiter der Forschungsgruppe "Sozialraum Stadt" am ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung, darüber wie Städte und Quartiere zukünftig nachhaltiger und resilienter den gesellschaftlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts begegnen können. Dr. Carolin Baedeker, stellvertretende Abteilungsleiterin Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren und Co-Leiterin des Forschungsbereichs Innovationslabore am Wuppertal Institut, moderiert das Fachforum, welches via Livestream verfolgt werden kann.

Über die Woche der Umwelt

Die Woche der Umwelt wurde 2002 vom damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau ins Leben gerufen und findet aktuell alle vier Jahre statt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier lädt 2021 zusammen mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zur mittlerweile sechsten Umweltmesse ein. Ursprünglich sollte die Veranstaltung 2020 im Park von Schloss Bellevue in Berlin stattfinden. Corona-bedingt wird sie nun weitgehend digital durchgeführt. Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein umfangreiches Programm: Themen sind innovative Umwelttechnik, Energieeffizienz und Ressourcenschutz, Klimaschutz, Energiewende, Bildung, Naturschutz, Digitalisierung, Gewässerschutz, Bodenschutz, Flächenverbrauch, Biodiversität, Mobilität und Verkehr sowie Bauen und Wohnen. Die digitale Umweltmesse wird frei zugänglich und kostenfrei für Interessierte angeboten.


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