Fortentwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zur Marktdurchdringung Erneuerbarer Energien im deutschen und europäischen Strommarkt

  • Projekt-Nr.2121
  • Laufzeit 10/2005 - 12/2007

Das Forschungsvorhaben, welches durch das Bundesumweltministerium beauftragt und durch ein Forschungskonsortium durchgeführt wird, soll die Herausforderungen auf die Fortentwicklung des EEG durch den steigenden Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Detail analysieren. Es soll untersucht werden, wie die zunehmende fluktuierende Einspeisung erneuerbarer Energien, die nach geltendem Recht vom jeweiligen Netzbetreiber vorrangig abgenommen werden muss, und die vorhandenen Marktbedingungen besser aufeinander abgestimmt werden können, wie die stärkere Integration Erneuerbarer Energien in den Strommarkt im Rahmen des EEG bewerkstelligt werden kann und wie der bestehende Strommarkt (etwa durch ein Angebots- und Nachfragemanagement) so weiterentwickelt werden kann, dass er stärker auf typische Charakteristika Erneuerbarer Energien Rücksicht nimmt. Es sollen auch Mechanismen untersucht werden, die - gerade vor dem Hintergrund des anstehenden Kraftwerksersatzbedarfes in Deutschland - Anreize für eine bedarfsgerechte Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien schaffen, so dass Erzeuger von Strom aus Erneuerbaren Energien sich stärker in den (ggf. anzupassenden) allgemeinen Strommarkt integrieren, zur Netzstützung beitragen und einen höheren "sicheren" Leistungsanteil aufweisen können. In diesem Zusammenhang wird auch die gerechte Überwälzung von Netzausbaukosten und Ausgleichskosten (z.B. durch Regelenergievorhaltung) auf alle Stromverbraucher vor dem Hintergrund der DENA-Netzstudie und die Begrenzung der Abnahmepflichten von energieintensiven Verbrauchern thematisiert . Untersuchungsgegenstand ist ferner die Sicherstellung eines ausgewogenen und zugleich zielorientierten Mix erneuerbarer Energien.
Aufgrund des in Zukunft möglicherweise verstärkt notwendigen Stromaustausches von Strom aus EEG-Anlagen auch über die deutschen Grenzen hinweg soll in diesem Vorhaben insbesondere aus rechtlicher Perspektive die Möglichkeit untersucht werden, das EEG besser mit anderen nationalen und europäischen Förderregelungen zu verzahnen und so zu einer fairen Lastenaufteilung zu gelangen. Als mittelfristige Perspektive soll die Möglichkeit eines europäischen Einspeisegesetzes untersucht werden. Insbesondere werden unterschiedliche Möglichkeiten der fairen Teilung der entstehenden Lasten und des aufgenommenen Stroms im europäischen Stromverbund analysiert.


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