bergisch.circular

Die kreislauffördernde Kommune in der Praxis

  • Projekt-Nr.352483
  • Laufzeit 06/2021 - 09/2024

Im Rahmen der Transformation hin zu einer Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) kommt Kommunen, interkommunnalen Netzwerken und Regionen eine besondere Bedeutung zu. Diese ergibt sich einerseits aus den unterschiedlichen kommunalen Aufgaben, wie beispielsweise in der Abfallwirtschaft, im Gebäudemanagement und in der Verwaltung, und andererseits aus damit verbundenen Ressourcenverbräuchen, Abfallmengen und Treibhausgasemissionen. Doch wie können und sollen kommunale und interkommunale Verwaltungsstrukturen aussehen, die Kreislaufwirtschaft in der Verwaltung fördern und welche strukturstärkende Effekte hat dies?

Das Wuppertal Institut nähert sich dieser Fragestellung durch eine durchgehende wissenschaftliche Begleitung des Projektes bergisch.circular. In dem Projekt arbeiten das Wuppertal Institut und die Neue Effizienz zusammen mit den Städten Wuppertal, Solingen und Remscheid sowie den kommunalen Eigenbetrieben, dem Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW), den Technischen Betrieben Solingen (TBS) und der Stadtentwicklungsgesellschaft Solingen GmbH (SEG). Dabei entwickeln und testen die Projektpartner Pilot-Konzepte, wie kreislauffördernde interkommunale Verwaltungsstrukturen wirtschaftlich, praktikabel und bürgerorientiert umgesetzt werden können. Mithilfe der Design-Thinking-Methode entwickelt das Wuppertal Institut gemeinsam mit der Neuen Effizienz und den Kommunen einen standardisierten sogenannten "Blueprint" für kreislauffördernde interkommunale Verwaltungsstrukturen samt Qualifikationsprofilen und praktischen Lösungen.

Der entwickelte Blueprint soll die Kommunen dazu befähigen, interkommunales, kreislaufförderndes Verwaltungshandeln zu entwickeln und zu etablieren sowie Synergien auf interkommunaler Ebene sinnvoll zu nutzen. Zu den behandelten Themenbereichen  gehören das zirkuläre Bauen, die öffentliche Beschaffung sowie die Abfallvermeidung.
Das Projekt strebt dabei in den drei Themenbereichen verschiedene Auswirkungen an. So integrieren die Forschenden einerseits kreislaufwirtschaftliche Kriterien in kommunale Bauprojekte und in das Gebäudemanagement. Andererseits wollen sie eine höhere Kreislaufführung von Materialien sowie ein größerer Anteil kreislauffähiger Produkte innerhalb der kommunalen Beschaffung realisieren. Mithilfe der entwickelten und getesteten Pilot-Konzepte sollen darüber hinaus die Bürger*innen in Bezug auf Abfallvermeidung sensibilisiert werden und damit verbunden das Abfallaufkommen reduziert werden.

Die Ergebnisse des Projektes zielen dabei insbesondere ab auf die Ziele für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) 17 "Partnerschaften für Erreichung der Ziele", 11 "Nachhaltige Städte und Gemeinden" und 12 "Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster".



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