Durch das Auslaufen der Kohleförderung im Rheinischen Revier im Rahmen der Energiewende steht die Region vor der Aufgabe eines fundamentalen Strukturwandels. Dabei ist die Schaffung und Entwicklung zukunftsfähiger Arbeitsplätze ein zentrales Element. Die Region versteht sich als Modellregion für eine gelungene Transformation in den Bereichen Klimaschutz, nachhaltige Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft. Eine Ansiedlung von Gewerbe und Industrie soll hierzu forciert werden. Das heißt zum einen, dass neue Industrie- und Gewerbegebiete in großem Umfang ausgewiesen werden müssen – und zum anderen, dass diese möglichst nachhaltig gebaut werden sollten.
Das Projekt “Klima und Ressourceneffizienz in Gewerbe- und Industriegebieten” (KREGI) ist eins der von der Landesregierung für den Strukturwandel benannten Ankerprojekte und leistet hier einen Beitrag in drei Arbeitsschritten:
Für den Siedlungsbau wurden ähnliche Optimierungen bereits mithilfe der Faktor-X-Methodik erfolgreich umgesetzt. Für den Neubau von Industrie- und Gewerbegebieten ist dies jedoch nicht zielführend, weil es sich um komplexere Strukturen handelt und weil sich die Nutzungsmuster von Gewerbe- und Industriegebieten sehr von denen im Siedlungsbau unterscheiden.
Die Forschenden des Wuppertal Instituts sind im Projekt an der Entwicklung eines entsprechenden Schemas für die Nachhaltigkeitsbewertung mit Punktesystem zur Beurteilung von Maßnahmen beteiligt, um die Umsetzung der Ressourcenwende zu unterstützen. Dazu entwickeln sie insbesondere eine anwendungsfreundliche Methode zur Berechnung des Material Footprints.
Der Bewertungsansatz wird exemplarisch in drei Gewerbegebieten im Rheinischen Revier angewandt: in Eschweiler und Inden innerhalb des Industriedrehkreuzes Weisweiler sowie in Bedburg.
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