Klimaschutz-Projekte an Schulen haben das Potenzial, das Schulumfeld und die Gesellschaft nachhaltiger zu gestalten: Durch das Vermitteln relevanter Informationen und lösungsorientierter Handlungsoptionen erfahren Schüler*innen, wie sie Veränderungsprozesse in Gang setzen können – und viele bereits erfolgreich umgesetzte Projekte zeigen, dass sich hierbei beeindruckende Ergebnisse erzielen lassen. Um solche Aktivitäten auch über die Projektlaufzeiten hinaus langfristig an Schulen zu etablieren, verfolgt das Projekt "MiMo-Klimaschule" das Ziel, das Engagement und die Motivation an Schulen aufrechtzuerhalten. Dazu sollen Strukturen geschaffen werden, die geeignet sind, langfristig Klimaschutzmaßnahmen an Schulen umzusetzen.
Zu diesem Zweck sollen im Projekt, das gemeinsam mit dem Verein "Schule ein Gesicht geben" und dem "Büro Ö-quadrat" umgesetzt wird, konkrete, strukturverändernde Ansätze entwickelt sowie die teilnehmenden Schulen entsprechend beraten und begleitet werden. Großes Potenzial für einen möglichen Lösungsansatz liegt bei den Schüler*innenvertretungen, die als zentrale Organe der Mitbestimmung an jeder Schule existieren: Klassensprecher*innen und engagierte Schüler*innen sind die Multiplikator*innen, die es braucht, um ökologische und soziale Nachhaltigkeit in die gesamte Schülerschaft zu tragen und an den Schulen zu etablieren.
Damit diese Veränderungsprozesse fruchtbar sind, müssen im Sinne des "Whole School Approach" Personen aus Schulleitung, Lehrerkollegium, Elternvertretung, Schulpersonal und Schüler*innenvertretung an einen Tisch gebracht werden. Aufgabe des Wuppertal Instituts ist es dabei, diese Personen miteinander zu vernetzen und die Basis für die Gründung gemeinsamer Schul-Klimaräte zu legen. In den dadurch etablierten Gremien können Klimaschutzprojekte mit breitem Konsens unterstützt und umgesetzt werden.