CE Global

Kreislaufwirtschaft aus globaler Perspektive

  • Projekt-Nr.353150
  • Laufzeit 09/2023 - 09/2024

Die Europäische Kommission hat, als Bestandteil des European Green Deals, einen äußerst ambitionierten Aktionsplan für Kreislaufwirtschaft entwickelt, der sowohl zur Klimaneutralität als auch explizit zur Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie beitragen soll. Darüber hinaus hat sich die Bundesregierung im Koalitionsvertrag verpflichtet, eine Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie zu entwickeln. 

Die unterschiedlichen globalen Effekte, die sich dadurch in Ländern außerhalb der Europäischen Union ergeben, bleiben dabei jedoch weitgehend unreflektiert – und gleichzeitig gibt es auf Basis verschiedener Referenzprojekte des Wuppertal Instituts immer mehr Hinweise, dass in Zukunft eine deutlich differenzierte Betrachtung notwendig sein wird. 

Vor diesem Hintergrund ergeben sich die folgenden zentralen Forschungsfragen:

  • Wie kann eine Kreislaufwirtschaft aussehen, von der nicht nur der Globale Norden profitiert?
  • Welche Auswirkungen wird eine europäische oder deutsche Kreislaufwirtschaft in Ländern des Globalen Südens haben? Und wie können inklusive Transformationsprozesse aussehen?
  • Welche sozialen Konsequenzen – und insbesondere welche menschenrechtlichen Chancen und Risiken – sind mit der Transformation zu einer Kreislaufwirtschaft verbunden?

Das Projektteam nähert sich diesen Fragen in drei Arbeitspaketen an:

  • In einem ersten Arbeitsschritt nehmen Forschende des Wuppertal Instituts ein systematisches Screening der wissenschaftlichen Literatur vor, unter anderem über Datenbankrecherchen bei Web of Science und Scopus. 
  • Im zweiten Schritt werden die möglichen externen Effekte einer verstärkten Kreislaufwirtschaft in Deutschland durch erhöhte Wertschöpfungstiefe und verringerte Abfallexporte anhand von zwei Fallbeispielen untersucht: zum einen am Beispiel des Exports von Textilabfällen nach Ghana, zum anderen am Beispiel des Exports von Plastikabfall nach Vietnam. 
  • Die in den ersten beiden Schritten erarbeiteten Arbeitshypothesen werden anschließend im Rahmen eines halbtägigen Workshops am Wuppertal Institut zur Diskussion gestellt und gemeinsame Projektideen entwickelt.

Projektteam

Projektleitung

Mitarbeiter/-innen

Auftraggeber/Förderer

  • Vera und Georg Spahn-Stiftung zur Förderung der Erforschung einer zukunftsfähigen Gestaltung menschlichen Lebens

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