Die Stadt Freiburg ist seit vielen Jahren erfolgreiches Vorbild für kommunalen Klimaschutz. Das aktuell gültige Klimaschutzkonzept (KSK) stammt aus dem Jahr 2018 und ist auf das Zieljahr 2050 ausgerichtet. Diese zeitliche Zielsetzung entspricht jedoch nicht mehr den nationalen Zielsetzungen. Der Gemeinderat hat daher beschlossen, das Zieljahr auf 2035 vorzuziehen. Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Freiburg die Gertec Ingenieurgesellschaft und das Wuppertal Institut mit der Fortschreibung des Klimaschutzkonzepts und dessen Anpassung an die neuen CO2-Minderungsziele beauftragt. Durch die Fortschreibung soll das bisherige Konzept überarbeitet und zukunftsorientiert um neue Themen ergänzt werden. Zudem sollen einzelne Aktivitäten und Potenziale gebündelt und weiter fokussiert werden.
Ein Schwerpunkt der Fortschreibung liegt auf der systematischen Entwicklung einer Grundstruktur von Handlungsfeldern unter Berücksichtigung der relevanten Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren, die für eine Transformation hin zur Klimaneutralität entscheidend sind. Dabei müssen insbesondere die systemischen Zusammenhänge in ihrem Zusammenwirken mit Blick auf das Ziel der Klimaneutralität betrachtet und zusammengeführt werden. Schließlich überführen die Forschenden die Erkenntnisse aus der systemischen Analyse in ein logisches und transparentes Zielkonzept, um einen tragfähigen Rahmen und Sicherheit für den Umsetzungsprozess zu erreichen. Das setzt zum einen die Aushandlung und Erarbeitung von gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch tragfähigen Leitbildern für Freiburg voraus, zum anderen die Erarbeitung fachlich belastbarer Zieldefinitionen. Dazu aktualisieren und erweitern die Forschenden Szenarien des aktuell gültigen Klimaschutzkonzepts sowie die daraus abgeleiteten Zielentwicklungskorridore und Kosten-Nutzen-Analysen.
Das Wuppertal Institut übernimmt in diesem Prozess die Bearbeitung der Handlungsfelder Mobilität und Wirtschaft. Darüber hinaus unterstützt das Institut die Entwicklung einer Vision für ein klimaneutrales Freiburg im Jahr 2035 und erarbeitet suffizienzorientierte Maßnahmen für alle relevanten Handlungsfelder.
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