KonfliktRadar.NRW

Protestdynamiken im Bereich Klilmawandel erkennen und lösungsorientiert gestalten

  • Projekt-Nr. 153597
  • Laufzeit 01/2025 - 12/2026

Obwohl Energiewende-Maßnahmen in Deutschland schon deutlich zur Reduktion der Treibhausgasemissionen beigetragen haben, ist es noch ein weiter Weg bis zum Erreichen der Klimaneutralität bis 2045. Aktuelle politische Instrumente greifen daher immer stärker in den Lebensalltag der Menschen ein – und werden öffentlich teils heftig diskutiert. Insbesondere für NRW mit seiner hohen Bevölkerungsdichte, den vielen Industrieunternehmen und den unterschiedlich stark aufgestellten Regionen sind die Transformationsherausforderungen und die damit einhergehenden Konfliktpotenziale hoch.

An dieser Stelle setzt das von der Stiftung Mercator geförderte Projekt "KonfliktRadar.NRW" an: Ziel des Projekts ist in der ersten Phase die frühzeitige Erkennung gesellschaftlicher Diskursdynamiken und Konfliktpotenziale, die die Transformation zur Treibhausgasneutralität in NRW verzögern könnten. Darauf aufbauend entwickelt das Projektteam in einer zweiten Phase Vermittlungsansätze und Instrumente, um aufkommende Konflikte im gemeinsamen Diskurs konstruktiv und lösungsorientiert zu verhandeln. Dies soll das gesellschaftliche Vertrauen in demokratische Prozesse stärken.

Der erste Arbeitsschritt umfasst die Untersuchung und Systematisierung von drei Konfliktobjekten:

  • dem neuen europäischen Emissionshandel für Gebäude und Verkehr (EU-ETS 2)
  • der Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung
  • Strukturwandelprozessen im Rahmen der Industrietransformation 

Anschließend werden die drei Konfliktobjekte mittels empirischer Analysen – repräsentativen Befragungen sowie Netzwerk-, Diskurs- und Interaktionsanalysen – inhaltlich tiefer durchdrungen. Die Ergebnisse dieser wissenschaftlichen Analysen nutzen die Forschenden, um zielgruppenspezifische Handlungskonzepte zur Konfliktlösung zu erarbeiten. Die Ausarbeitung der Handlungskonzepte wird von intermediären Praxispartner*innen wie KlimaDiskurs.NRW begleitet. Diese wenden die Konzepte auch in der Praxis an und nutzen sie zur Weiterentwicklung bestehender Formate. Abschließend identifizieren die Forschenden mittels einer Systematisierung der untersuchten Konfliktobjekte übertragbare Aspekte, um auf zukünftige Konfliktpotenziale zügiger reagieren zu können.


Stiftung Mercator

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