dynaklim

Dynamische Anpassung regionaler Planungs- und Entwicklungsprozesse in der Emscher-Lippe-Region

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  • Projekt-Nr.3330
  • Laufzeit 07/2009 - 06/2014

Übergeordnetes Ziel des Netzwerk-Forschungsprojekts dynaklim ist es, gemeinsam mit Akteuren aus der Emscher-Lippe-Region die Anpassungsfähigkeit der Region bezüglich der Auswirkungen des Klimawandels zu stärken. Hierzu sollen Strategien und Maßnahmen für eine dynamische Anpassung regionaler Planungs- und Entwicklungsprozesse entwickelt werden. In diesem Prozess versteht sich dynaklim als Dialog-Plattform, als Denkfabrik und Kompetenzpartner der regionalen Akteure aus Wirtschaft, Verwaltung, Stadt- und Regionalplanung und Gesellschaft.

Schwerpunkte des Projekts sind die Entwicklung und Umsetzung neuer Konzepte sowie geeigneter Anpassungsmaßnahmen bei der Bewirtschaftung von Grund-, Oberflächen- und Niederschlagswasser sowie der Trinkwasserversorgung, der Siedlungsentwässerung und der Stadtklimaverbesserung.

Mit dem Aufbau eines regionalen Netzwerks, mit einem web-basierten Wissensmanagementsystem und Roadmap-Prozess erarbeitet dynaklim gemeinsam mit der Region eine innovative, handlungsorientierte Wissensbasis. Der dialogorientierte Ansatz und die Konzentration auf das Handlungsfeld "Wasser" machen dynaklim zu einem bedeutsamen Modellprojekt für Anpassungsprozesse in polyzentrischen Ballungsräumen.

Das Projekt gliedert sich in zwei Querschnittsbereiche und fünf fachliche Schwerpunkte. Das Wuppertal Institut hat in den folgenden drei Bereichen Aufgaben übernommen:

1. Querschnittsbereich "Aufbau regionaler Wissens- und Handlungskompetenz"
Die Adaptionskompetenz der regionalen Akteure soll gestärkt und mit ihnen gemeinsam sollen Szenarien und Leitbilder für die Region entwickelt werden. Mit einer web-basierten Wissenslandkarte und der Strukturierung der Wissensbasis in fünf Wissenspools wird eine systematische anwendungsorientierte Wissensgrundlage geschaffen, die entsprechend den Anforderungen der regionalen Akteure gestaltet wird. So entsteht sukzessive eine Basis für den Wissenstransfer an ausgewählte Multiplikatoren (Medien, Beratung, Bildung). Hierfür werden im weiteren konkrete Tools entwickelt und erprobt.

2. Schwerpunkt: "Stärkung der regionalen Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit"
Im Rahmen dieses Arbeitsbereichs wird zusammen mit den regionalen Wirtschaftsakteuren eine Strategie für eine "klimafokussierte Wirtschaftsförderung" erarbeitet. Das Wuppertal Institut beteiligt sich mit den anderen Partnern an den analytischen Arbeiten zu einer Klima-SWOT, untersucht vor allem die Potenziale der Umweltwirtschaft sowie die Möglichkeit, innovativen Produkten und Dienstleistungen für die Anpassung an den Klimawandel den Marktzugang zu erleichtern.

3. Schwerpunkt: "Politisches, planerisches und Verwaltungshandeln"
Das Wuppertal Institut wird sich in diesem Arbeitsbereich vor allem damit auseinandersetzen, in welcher Weise klimabedingte Risiken und Unsicherheiten bei Regional-Planung und Verwaltung berücksichtigt werden können.

Basierend auf einer Analyse der Anpassungsfähigkeit der Region entwickelt das Wuppertal Institut Vorschläge für kommunale und regionale Adaptationsstrategien. Diese berücksichtigen sowohl eine Integration mit bestehenden Mitigationsansätzen als auch die Beziehung zwischen kommunaler Politik und Bürger(inne)n bzw. Nutzer(inne)n. Im Rahmen des politischen Mehrebenensystems soll ein regionaler partizipatorischer Governance-Ansatz gestärkt werden sowie entsprechend den regionalen Bedürfnissen ein gezieltes Capacity-Building für Akteure aus Planung, Verwaltung und Zivilgesellschaft erfolgen.



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