CDM Post 2012

Weiterentwicklung der projektbezogenen Mechanismen in einem Post 2012-Regime

  • Projekt-Nr.2249
  • Laufzeit 11/2008 - 09/2009

Im Rahmen seiner CDM/JI-Initiative hat das Bundesumweltministerium Qualitätskriterien für einen reformierten CDM untersuchen lassen. Hintergrund für das Forschungsvorhaben war die gegenwärtige Kritik an der fehlenden Zusätzlichkeit von Projekten. Auch stellen viele Beobachter die Frage, ob die Projektaktivitäten tatsächlich die nachhaltige Entwicklung in den Gastländern befördern, wie es im Kyoto-Protokoll vorgesehen ist. Das Forschungsvorhaben sollte daher konkrete Optionen für die Verbesserung des CDM erarbeiten.

Empfehlungen zur Reform des CDM
Die Studie empfiehlt, zusätzliche verpflichtende Genehmigungsanforderungen in das CDM-Regelwerk aufzunehmen. Diese sollen Zusatznutzen für die nachhaltige Entwicklung sicherstellen und die ökologische Integrität des Mechanismus stärken. Die Zusatzanforderungen umfassen unter anderem eine erweiterte Prüfung der ökologischen und sozioökonomischen Folgewirkungen der Projektaktivität. So soll beispielsweise die Luft- und Wasserqualität, Folgen für die Biodiversität als auch die Bewahrung des kulturellen Erbes am Projektstandort berücksichtigt werden.
Darüber hinaus schlagen die Autor(inn)en vor, eine deutlich erweiterete Bürgerbeteiligung vorzuschreiben. Ein Monitoringplan soll helfen, diese Zusatzanforderungen zu dokumentieren; dessen Einhaltung sollte von der Designated Operational Entity (DOE) verbindlich geprüft werden. Ferner soll die Klimawirkung der Projekte durch verstärkte Prüfung der Zusätzlichkeit sichergestellt werden, unter anderen durch standardisierte Baselines oder eine robustere Finanzanalyse.

Umsetzung auf UN-Ebene
Die Studie empfiehlt, diese Änderungen auf Ebene der Klimarahmenkonvention (UNFCCC) umzusetzen. Damit könnte auch die Skepsis vieler Gastgeberländer überwunden werden, den Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung stärker zu prüfen. Denn wenn verbindliche Zusatzanforderungen für alle Gastgeberländer eingeführt würden, könnten gefürchtete Wettbewerbsnachteile ausgeschlossen werden. Die Studie entwirft zusätzlich alternative Szenarien für Regelungen einzelner Staaten oder Staatengruppen.


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