Dekarbonisierung des Stromsektors: Metastudie

  • Projekt-Nr.3138
  • Laufzeit 02/2011 - 02/2012

In dieser Metastudie werden eine Reihe von aktuellen und relevanten Energieszenarien für die EU 27 bzw. für Europa im Hinblick auf ihre Strategien zur Dekarbonisierung des Stromsystems verglichen. Ziel ist es, die unterschiedlichen Vorstellungen über den aus Gründen des Klimaschutzes notwendigen Wandlungsprozess des Stromsystems in den kommenden vier Jahrzehnten zu analysieren und insbesondere relevante Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede in den Szenarien zu identifizieren.
In einem ersten Arbeitsschritt werden die vorhandenen EU-Szenariostudien gesichtet und es findet eine Auswahl an Studien statt, die in der Metastudie berücksichtigt werden. Anschließend werden die Szenarien innerhalb dieser Studien qualitativ und quantitativ beschrieben, wobei fehlende Daten bei den Autorinnen und Autoren angefragt werden. Schließlich werden die unterschiedlichen Szenarien detailliert miteinander verglichen. Zu diesem Zweck kommt eine Dekompositionsanalyse zum Einsatz, mit deren Hilfe die Beiträge verschiedener Optionen zur CO2-Reduktion (z. B. Nutzung erneuerbarer Energien, Energieeinsparungen, Ersatz von Kohle durch Erdgas) im Hinblick auf ihre Bedeutung innerhalb der verschiedenen Szenarien im Zeitverlauf untersucht werden können.
Neben einem Input für die energie- bzw. klimapolitischen Entscheidungsprozesse auf EU-Ebene sollen die Ergebnisse auch über referierte Zeitschriftenartikel verbreitet werden, um die Erkenntnisse aus der Vielzahl vorhandener Energieszenarien in kumulierter und wissenschaftlich aufbereiteter Form zur Verfügung zu stellen.

Mittlerweile ist ein erster Zwischenbericht veröffentlicht worden, der die wesentlichen Ergebnisse des Vergleichs von sechs Klimaschutzszenarien aus drei verschiedenen Szenariostudien darstellt. Der Bericht verdeutlicht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Szenarien in Bezug auf Stromnachfrage und Stromerzeugung, stellt die wesentlichen Optionen zur Verringerung von CO2-Emissionen dar und geht auch auf wesentliche normative Annahmen sowie unterschiedlichen Kostenannahmen in den Szenarien als wichtige Faktoren für die Differenzen im Stromerzeugungsmix ein.
Zusätzlich zu diesem Bericht liegen zwei Hintergrundpapiere vor. Eines von ihnen geht ausführlich auf die angewendete Methode der CO2-Dekomposition ein, während das andere detailliertere Angaben zu den Ergebnissen der Dekomposition für jedes einzelne Szenario enthält.



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