Die potentielle Stromerzeugung aus den bis zum 30.06.2010 in Deutschland installierten Windenergieanlagen (26,4 GW) beträgt laut Deutschem Windenergie Institut (dewi) etwa 47,9 Mrd. kWh, Tendenz steigend. Für die Zukunft ist von einem verstärkten Ausbau der Windenergie auszugehen, um die politischen Klimaschutzziele zu erreichen. Legt man die aktuelle "Leitstudie 2010" (Szenario A) des Bundesumweltministeriums zugrunde, so wird die Windenergie im Jahr 2030 (2050) mit rund 182 TWh (261 TWh) zur Stromerzeugung beitragen und ihren Ertrag im Vergleich zu heute um einen Faktor 3,8 (5,4) steigern. Der größte Zuwachs der Windenergie wird dabei zum einen über das Repowering und zum anderen über die Erschließung der offshore Windpotenziale erwartet. Damit vergrößern sich perspektivisch die Entfernungen zwischen den Schwerpunkten der Stromerzeugung aus Windenergie (vornehmlich im Norden bzw. der Küste vorgelagert) und den Verbrauchszentren (vornehmlich in NRW und Süddeutschland). Vor diesem Hintergrund stellt sich die zentrale Frage, mit welchen technischen und strukturellen Maßnahmen ein Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage am besten herbeigeführt werden kann.
Das Ziel dieser Untersuchung ist, folgende Leitfragen zu beantworten:
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