Der Entwicklungstrend der Mobiltelefonie ist kaum aufzuhalten. Die Zahl der Handy-Verträge betrug Ende 2011 knapp 6 Milliarden weltweit. Besonders die Jugendlichen gehören zu der gesellschaftlichen Gruppe mit einer starken Nachfrage nach Mobiltelefonen: In Deutschland haben neun von zehn Jugendlichen ein Handy. Die steigende Nachfrage nach Mobiltelefonie führt dabei zu einem kontinuierlich steigenden Ressourcen- und Energieverbrauch des IKT-Sektors, wodurch insbesondere die Bereitstellung notwendiger, meist seltener Metalle zu einer wichtigen Herausforderung wird. Das Ressourcenproblem verschärft sich aufgrund der niedrigen Recyclingquoten der Mobiltelefone, was wiederum eine starke Wirtschafts- und Umweltrelevanz hat. Aktuellen Schätzungen zu Folge schlummern in Deutschland ca. 83 Mio. Handys ungenutzt in den Schubladen ihrer Besitzer/-innen. Sie sind nur wenig bereit, an Recycling-Programmen teilzunehmen. Deshalb ist die Suche nach Lösungen zur Erhöhung der Rückgabequote von großer politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Bedeutung.
Am Beispiel von Mobiltelefonen wird daher auf der Grundlage eines breiten Forschungsansatzes zu Konsumentenverhalten im Kontext der Nachhaltigkeit eine wissenschaftliche Basis zum Rückgabeverhalten der Nutzer erforscht. Zudem werden die volkswirtschaftlichen Potenziale ermittelt, die sich aus einem geregelten Rücklauf der Geräte ergeben könnten.
Aufbauend auf dieser Analyse werden zum einen Handlungsempfehlungen an die Marktteilnehmer erarbeitet, zum anderen - und dieses wird der weit über bisherige Projektansätze hinausgehende Ansatz sein - wird eine umfassende Kommunikationskampagne zum Handy-Recycling vorbereitet und unterstützend begleitet. Die Kampagne soll über die Ressourcen-Intensität von Handys informieren und kurzfristig einen Beitrag dazu leisten, dass weniger Handys über den Hausmüll entsorgt werden. Mittelfristig soll die Kampagne die Verbraucher/-innen zu nachhaltigem Handeln anregen. Die Zielgruppe der Kampagne sind Kinder und Jugendliche.
Folgende Forschungsfragen stehen im Fokus des Projektes:
Zu den geplanten Ergebnissen des Projektes zählen:
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