POLFREE

Politikoptionen für eine ressourceneffiziente Wirtschaft

  • Projekt-Nr.3349
  • Laufzeit 10/2012 - 03/2016

Forschungsziel von POLFREE ist die umfassende Entwicklung und ex ante Bewertung von Politikstrategien zur Steigerung der Ressourceneffizienz in der Europäischen Union. Ausgehend von einer systematischen Analyse heutiger Hemmnisse gegenüber der effizienteren Nutzung von Ressourcen in einzelnen Länder und Sektoren (WP 1) ist das Wuppertal Institut vor allem mit der Entwicklung von künftigen Politikstrategien und Visionen beauftragt, die zu einem radikalen Anstieg der Ressourceneffizienz beitragen sollen (WP 2, Leitung). Forschungsleitfragen sind dabei u. a.:

  • Was lässt sich aus Misserfolgen und schwierigen Umsetzungsprozessen in einzelnen Ländern ableiten? In welcher Weise wirken sich länderspezifische Strukturmerkmale aus, wenn neue Märkte mit Systeminnovationen EU-weit erschlossen werden sollen?
  • Wie können bestehende Konzepte wie Öko-Innovationen, Industrielle Ökologie und Transition Management und Analyse-Tools wie Stoffstrom- oder Lebenszyklusanalyse zur Entwicklung von neuen Rahmenbedingungen beitragen, um radikale Erhöhungen der Ressourcenproduktivität in der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen zu verankern?
  • Wie kann eine integrierte Vision für eine ressourcen-effiziente Ökonomie in Europa aussehen, um die in der EU-2020-Strategie oder der Flaggschiff-Initiative zur Ressourceneffizienz formulierten Ziele in reale Strategien zu überführen?
  • Wie kann die EU ihre internationale Verantwortung hinsichtlich Menschenrechten, Rohstoffkonflikten und mehr Transparenz in globalen Stoffstromketten wahrnehmen?
  • Wie und mit welchen Instrumenten kann ein EU-weiter und letztlich internationaler Transformationsprozess angestoßen und langfristig tragfähig werden? Wie können die bisherigen wenigen Anreizinstrumente im Mehrebenensystem der EU hin zu einer politischen Roadmap weiterentwickelt werden?

Diese strategischen Politikoptionen werden analysiert und anschließend in ein Modell überführt (WP 3), das durch eine Kombination aus ökologischen und sozio-ökonomischen Modellierungen eine integrierte Wirkungsanalyse zu Kernindikatoren wie Beschäftigungseffekte, ökonomisches Wachstum einerseits und physische Effekte auf den Globalen Materialaufwand, Land- und Wassernutzung und Treibhausgase andererseits erlaubt. Schließlich wird das Projekt eine Reihe von Dialogprozessen und Kommunikationsformen durchführen, um als transformative Forschung während der Laufzeit Lernprozesse der Europäischen Kommission, Mitgliedstaaten und von Stakeholdern einzubeziehen.


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