NAMAs ("Nationally Appropriate Mitigation Actions") sollen einen Beitrag zu einem Transformativen Wandel oder Paradigmenwechsel zur Einhaltung des Zwei-Grad-Ziels leisten - dies fordern immer mehr Finanzinstitutionen, die NAMAs unterstützen. Dabei ist es jedoch noch unklar, wie diese Vorgabe in Auswahlkriterien für geeignete NAMAs übersetzt werden kann. Vor diesem Hintergrund führen die NAMA Partnership Working Group on Sustainable Development (WG-SD) und die International Partnership on Mitigation and MRV ein Forschungsprojekt über mögliche Indikatoren für die Berichtspflichten (MRV) von NAMAs durch. Diese Indikatoren sollen Entscheidern helfen NAMAs entsprechend ihres transformativen Potenzials zu priorisieren und auszuwählen. Im Kern des Projektes stehen vier Länderfallstudien zu Transformationsprozessen in Richtung einer emissionsarmen Entwicklung. Aus diesen sollen mögliche Bewertungskriterien und Indikatoren speziell für NAMAs abgeleitet werden. Das Wuppertal Institut entwickelt den theoretisch-methodischen Rahmen des Projektes, aufbauend auf eigenen Vorarbeiten zur Transition-Theorie. Das Projekt wird durch das Sekretariat der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) gefördert und von der UNEP DTU Partnership (ehemals UNEP Risoe Centre) in Kooperation mit dem Wuppertal Institut durchgeführt.