ETC/WMGE 2019-2021

European Topic Centre on Waste and Materials in a Green Economy

  • Projekt-Nr.351749
  • Laufzeit 01/2019 - 12/2021

Die Kreislaufwirtschaft etabliert einen neuen Ansatz in der Abfall- und Materialwirtschaft, der den gesamten Lebenszyklus der Ressourcen und gleichzeitig die Versorgungsbedingungen und die Verfügbarkeit von Materialien berücksichtigt. Damit fordert sie Industrie, Politik und Abfallwirtschaft heraus, ihre Rolle völlig neu zu bewerten. Sie führt zu neuen Geschäftsmodellen und verändert die Art und Weise, wie Produkte und Dienstleistungen angeboten werden. Das Projekt "ETC/WMGE" hat zum Ziel, bestimmte Produktgruppen oder Wertschöpfungsketten zu untersuchen – beispielsweise im Bereich der Textilien und Elektronikprodukte –, um das gegenwärtige System zu bewerten und Zukunftsszenarien für die Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) zu entwerfen. Das erfordert eine genaue Analyse, wie zirkuläre Wirtschaftsstrategien die Umweltauswirkungen der industriellen Verschmutzung reduzieren. Das neue System der Kreislaufwirtschaft setzt verschiedene Instrumente voraus, um den Fortschritt messen zu können. Daher stehen die Bewertung des bestehenden Indikatorrahmens und der mögliche Bedarf nach weiterer Forschung und Entwicklung im Fokus.

Das European Topic Centre on Waste and Materials in a Green Economy (ETC/WMGE 2019-2021) ist ein Konsortium europäischer Institutionen, das im Auftrag der Europäischen Umweltagentur (EEA) unter der Leitung von VITO (Belgien) thematisches Fachwissen bereitstellt und mit der Durchführung spezifischer Aufgaben betraut ist. Die Themenbereiche, in denen das ETC/WMGE die EEA unterstützen wird, sind: Abfallmanagement und -vermeidung, Ressourceneffizienz, Produktpolitik und -verbrauch, Kunststoffe und Umwelt, Bewertung der Kreislaufwirtschaft, Sektorale Integration und grüne Ökonomie, Indikatoren und Bewertung von Chemikalien, Knowledge Base & Capacity Building, Nachhaltigkeitstransformationen, Urbane Nachhaltigkeit und State and Outlook of the Environment (SOER) 2020.

Das Wuppertal Institut beschäftigt sich mit zwei zentralen Arbeitsaspekten:

  • Im Bereich der Abfallvermeidung wird es die EEA bei der Entwicklung des Konzepts und der Methodik für den alle zwei Jahre herausgegebenen Bericht zur Abfallvermeidung in Europa unterstützen und die Analyse leiten; eine zweite Aufgabe besteht darin, die Entwicklung und Herausgabe der nationalen Abfallvermeidungsprogramme in der EU zu beobachten und Merkblätter zur Abfallvermeidung zu erarbeiten, zu aktualisieren und zu überarbeiten;
  • Im Bereich Ressourceneffizienz trägt das Wuppertal Institut zur Identifizierung und Bewertung nationaler Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschafts-Ziele, Mess- und Fortschrittsindikatoren und innovativen Ansätzen in den 33 Mitglieds- und sechs kooperierenden Länder der Europäischen Umweltagentur bei.

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