Energy Policies of Gulf Cooperation Council (GCC) Countries

Ein Artikel über die Chancen einer ökologischen Erneuerung

  • Publikationen 05.02.2010

Bahrain, Kuwait, Oman, Katar, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate, die gemeinsam den Golf-Kooperationsrat (Gulf Cooperation Council, GCC) bilden, gehören zu den Hauptproduzenten von Erdöl und Erdgas. Der Pro-Kopf-Ausstoß an CO2 in diesen Ländern gehört weltweit zu den 25 höchsten. Gleichzeitig werden sie als wesentliche Blockierer der internationalen Klimaverhandlungen wahrgenommen. Mit diesem Artikel will Danyel Reiche aus der Perspektive der Politik die Möglichkeiten der GCC-Staaten diskutieren, ihren Energiesektor ökologisch zu modernisieren. Zunächst werden die Vorteile einer Umwandlung des Ölreichtums zu Gunsten einer Förderung Erneuerbarer Energien und von Energieeffizienz analysiert. Anschließend werden die Hürden diskutiert, die einem solchen Umwandlungsprozess im Wege stehen, ausgehend von der Theorie der "Rentier states", die betreffende Staaten unter dem Aspekt betrachtet, dass ihr Wohlstand weitgehend vom Export einheimischer Ressourcen abhängt. Schließlich wird die Politik der GCC-Staaten auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene untersucht. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Staaten seit kurzem einen aktiveren Weg hin zu ökologischer Modernisierung gehen, was jedoch noch nicht zur Entwicklung konsistenter Strategien und Politiken geführt habe. Ausgehend von der Idee des Politiktransfers nimmt der Autor an, dass Pionierprojekte wie die CO2-freie Stadt Masdar City und Innovationsvorschriften wie der "Green Building Code" in Dubai, sich in den GCC-Staaten verbreiten werden.

 

Der Artikel ist erschienen in: Energy Policy, 2010 - doi:10.1016/j.enpol.2009.12.031


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