Als Ergebnis eines intensiven Forschungs- und Diskussionsprozesses liegt nunmehr der Vorschlag des Wuppertal Instituts für den im Dezember in Kopenhagen stattfindenden Klimagipfel vor. Er umfasst weitreichende Lösungswege für ein effektives und gleichzeitig gerechtes Abkommen, das sowohl Industrie- als auch die sogenannten Entwicklungsländer stärker für den internationalen Klimaschutz in die Pflicht nimmt. Die wichtigsten Eckpunkte sind:
"Die erforderliche Finanzierung ist keine reine Hilfeleistung oder ein Almosen, sondern hier geht es um die gerechte Verteilung gemeinsamer Verantwortung für ein gemeinsames Problem", betont Projektleiter Wolfgang Sterk. Ihm und seinem interdisziplinären Forschungsteam kommt es darauf an, deutlich zu machen, dass die ambitionierten Ziele nur mit einem stabilen Finanzierungssystem und international transparenten Umsetzungsschritten auch erreicht werden können.
Bereits Ende Mai hatte die Autorengruppe einen ersten Entwurf vorgelegt, der auf der Homepage des Wuppertal Instituts veröffentlicht und u.a. auf Veranstaltungen breit diskutiert wurde. So bei einem Workshop mit Journalisten und bei den Klimaverhandlungen in Bonn im Juni. Der Vorschlag stand auch im Mittelpunkt eines Symposiums mit Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker und Prof. Klaus Töpfer als Redner und Gästen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Darüber hinaus wurde der Text von eingeladenen externen Experten einem Review unterzogen. In einem intensiven Forschungs- und Diskussionsprozess wurden die vielfältigen Anregungen aufgegriffen und zu dem nun vorliegenden Papier verdichtet, dass das Forschungsteam auf dem Weg nach Kopenhagen im Gepäck haben wird.
"Das Wuppertal Institut hat mit diesem Papier mehr als eine Vision formuliert", darauf weist sein amtierender Leiter, Vizepräsident Prof. Manfred Fischedick hin. "Seit seinem Bestehen hat es als politikberatendes Institut die internationalen Klimaverhandlungen aktiv begleitet. Angesichts neuer internationaler politischer Konstellationen und dramatischen Warnungen aus der Klimaforschung ist der Handlungsdruck für die internationale Gemeinschaft aber unglaublich hoch. Wir sind jedoch überzeugt", so Fischedick, "dass das Ruder noch herumgerissen werden kann und mit dem Vorschlag ein gangbarer, effektiver und gerechter Weg aufgezeigt wird."
Pressemitteilung des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie
ViSdP: Prof. Dr. Manfred Fischedick, Vizepräsident
Kontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Dorle Riechert
Tel. +49 (0)202 2492-180, Fax +49 (0)202 2492-108
E-Mail: pr@wupperinst.org
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