Innerhalb des Vorhabens "Life Cycle Impact Zero" möchte der Elektrolyse-Hersteller Enapter seine Produktion nachhaltiger gestalten. Dazu zählen beispielsweise eine Verringerung der Treibhausgas-Emissionen und der ressourcensparende Verbrauch von Rohstoffen und Energie. Welche Maßnahmen genau notwendig sind, um dieses Ziel zu erreichen, erarbeitet das Unternehmen im Rahmen des Projektes gemeinsam mit Forschenden des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, des Wuppertal Instituts und des Instituts für nachhaltige Ernährung (iSuN) der Fachhochschule Münster.
Nach der Festlegung des Untersuchungsrahmens und der zu analysierenden Parameter nehmen die Forschenden dafür zunächst alle Stoff- und Energieströme sowie Abläufe und Prozesse für den Produktionsstandort in Saerbeck detailliert auf. Auf Basis dieser Datengrundlage werden die definierten Themenbereiche hinsichtlich ihrer Umwelteinflüsse bewertet, quantifiziert und so jene Faktoren identifiziert, welche die größten ökologischen Einwirkungen haben. Ausgehend von diesen Umweltauswirkungen ermitteln die Projektbeteiligten Verbesserungspotenziale in allen Arbeitsschwerpunkten. Diese können im Sinne einer Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) beispielsweise Effizienzsteigerungen, ein verbessertes Produktdesign, die Nutzung von Reststoffen oder die Substitution von Einsatzstoffen umfassen. In einem detaillierten Maßnahmenkatalog halten sie die Ergebnisse schließlich in Form von Handlungsempfehlungen für den Produktionsstandort fest. Darüber hinaus soll entschieden werden, wie die gewonnenen Erkenntnisse auf andere Enapter-Produktionsstandorte für einen weiterführenden praktischen Nutzen übertragen werden können. Das Wuppertal Institut unterstützt dabei das federführende Fraunhofer UMSICHT in allen Arbeitsschritten und befasst sich insbesondere mit der Analyse sowie der Bewertung und den resultierenden Handlungsempfehlungen von verwendeten kritischen Rohstoffen in der Produktion.