EcoHub

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt EcoHub zielt darauf ab, ein ganzheitliches Management von Nachhaltigkeitsdaten im Unternehmen zu ermöglichen. Daneben sollen diese als Service für das Nachhaltigkeitsmanagement einfacher nutzbar gemacht werden.

Unter der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA entwickeln die Projektbeteiligten hierzu eine prototypische allgemein anwendbare, nutzerzentrierte Datenarchitektur. Anschließend setzen sie es am Beispiel einer Plattform um, einem serviceorientierten Hub zur Verwertung von Nachhaltigkeitsinformation für produzierende Unternehmen – EcoHub genannt. Die Services können beispielsweise Nachhaltigkeitsbewertungen, wie Lebenszyklusanalysen (LCA) oder Material Flow Cycle Analyses (MFCA), Datenvalidierung oder Reporting beinhalten.

Die Identifikation von Anforderungen an die EcoHub-Plattform, ihre prototypische Umsetzung und ihre Validierung erfolgt anhand von sogenannten Use Cases. In diesen setzen die Forschungsinstitutionen in Kooperation mit 13 Unternehmen konkrete Verbesserungen der Nachhaltigkeit um. Ziel ist es, die Energie- und Materialeffizienz der Unternehmen zu steigern, die  Kreislaufführung von Produkten und Prozessen zu verbessern und die sozio-ökonomischen Faktoren der Produktion zu optimieren.

Das Wuppertal Institut betreut zwei Use Cases, welche Digitalisierungspotenziale für Energie und Ressourceneffizienz in der Metallverarbeitung und Landwirtschaft analysieren. Zudem entwickeln die Forschenden federführend das Evaluationskonzept für alle Use Cases sowie für den EcoHub-Prototypen.
Zur verbesserten Nutzerfreundlichkeit des EcoHub erfolgt die Entwicklung auf Basis des Living-Lab-Ansatzes und den zugrundeliegenden User-Centered-Design-Methoden, die die Wisschenschaftler*innen des Forschungsbereichs Innovationslabore am Wuppertal Institut einbringen.