RESILIENT

Energie- und Ressourceneffizienz sind in der industriellen Fertigung von großer Relevanz. Im Rahmen des Projektes RESILIENT untersuchen die Wissenschaftler*innen daher die Effizienz-Potenziale von Leichtbau-Verfahren gegenüber klassischen Fertigungsmethoden. Dazu analysieren und bewerten sie additive – etwa Laser Material Deposition – sowie flexible – beispielsweise Laser Beam Cutting – Fertigungsverfahren hinsichtlich ihrer Energie- und Materialeffizienz. Auch die Kombination verschiedener Technologien, etwa Multi Tool Processing, ist hier von Interesse. Die Untersuchungen führen sie anhand ausgewählter exemplarischer Bauteile mit dem Ziel durch, verfügbare technologische Möglichkeiten in Richtung marktreifer Lösungen zu entwickeln. Hierzu testen die Forschenden die entwickelten Methoden in der Herstellung von Demonstrator-Bauteilen, identifizieren mögliche Optimierungen einer Leichtbau-Route mittels digitaler und bionischer Lösungen und analysieren die Möglichkeiten des Transfers in die industrielle Fertigung.

Die Wissenschaftler*innen des Wuppertal Instituts sind im Projektkonsortium für die Ressourceneffizienz-Bewertungen der Prozessrouten verantwortlich. Dabei erfolgt unter anderem die vorgelagerte Erfassung von Primärdaten sowie die Identifikation, Modellierung und Gewichtung nachhaltigkeitsrelevanter Aspekte. Ein wichtiges Kernelement hierbei ist die Entwicklung eines geeigneten Indikatorensystems zur Steuerung der Umweltwirkungen.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördert das Projekt seit dem 1. Juli 2022 für eine Laufzeit von drei Jahren.