SalusTransform

Im Gesamtvorhaben (Konzept- und Realisierungsphase) untersuchen die Projektbeteiligten integrierte städtebaulichen Entwicklungskonzepte (ISEK) und koproduktives Stadtmachen in Bochum, Wuppertal und Bremen. Im Fokus stehen dessen Wirkungen auf Gesundheitsförderung, ihr Beitrag zur Verringerung sozialer Ungleichheiten und der Schutz von Klima und Umwelt. Die Wirkungszusammenhänge werden vergleichend evaluiert. Grundlage ist die Hypothese, dass ISEKs und "Stadtmachen" verschiedene Determinanten von Gesundheit und ökologischer Nachhaltigkeit adressieren, die lokal Lebensbedingungen positiv beeinflussen. Dies betrifft insbesondere vulnerable, bei Umwelt und Gesundheit sozial benachteiligte Gruppen.

Innerhalb der sechsmonatigen Konzeptentwicklungsphase entwickeln die Forschenden ein Evaluationskonzepts aus einer Public-Health- und Nachhaltigkeitsperspektive, das Maßnahmen aus ISEKs sowie Aktivitäten des koproduktiven Stadtmachens berücksichtigt.
Die aktuelle wissenschaftliche Evidenz zur Wirksamkeit von Stadterneuerungsmaßnahmen wird systematisch erfasst und als Grundlage genutzt.
Parallel dazu wählen die Wissenschaftler*innen in den drei Fallstudienstädten kriterienbasiert Maßnahmen von Interventionstypen der Stadtentwicklung aus. Anschließend entwickeln sie partizipativ mit Praxisakteur*innen und Bewohner*innen der Städte spezifische logische Modelle der komplexen, kontextspezifischen Interventionen von ISEKs und Stadtmachen.
Daneben werden Indikatoren zur Prozess- und Wirksamkeitsevaluation ausgewählt bzw. entwickelt, die die ressortübergreifende Zusammenarbeit, Beteiligung der Bevölkerung und Interventionseffekte hinsichtlich gesundheitsförderlicher Veränderungen der Lebensbedingungen und Lebensweisen, der gesundheitlichen Chancengleichheit und der ökologischen Nachhaltigkeit erfassen. Abschließend eruieren die Projektbeteiligten lokale Datenbestände und konzipieren ergänzende Datenerhebungen für die Evaluationen in der Realisierungsphase.