Studie zu Erdgas als Energieträger

Eine Brücke ins regenerative Zeitalter

  • News 25.08.2010

Während der Übergangszeit bis zu einer Vollversorgung durch regenerative Energien zur Mitte des Jahrhunderts ist Erdgas derjenige fossile Energieträger, der in idealer Weise eine Brückenfunktion einnehmen kann. Im Stromsektor kommt ihm eine Schlüsselstellung zu - sowohl in der treibhausgasarmen und hocheffizienten Stromerzeugung in Gas-und-Dampf-Kombikraftwerken (GuD) und Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) als auch in der Bereitstellung von Systemdienstleistungen zur Integration erneuerbarer Stromquellen. Im Wärmemarkt können zukünftig erhebliche Mengen an Erdgas durch konsequente energetische Gebäudesanierung auf der einen Seite und den Einsatz erneuerbarer Energien und hocheffizienter Gasanwendungen andererseits eingespart werden.

Trotz seiner Endlichkeit ist unter geeigneten politischen Rahmenbedingungen mit hoher Wahrscheinlichkeit die Erdgasversorgung Deutschlands für die nächsten Jahrzehnte gesichert. Die hohen Einsparpotenziale im Wärmemarkt, alternative Versorgungsrouten (z. B. Ostseepipeline) bzw. Versorgungsoptionen wie Flüssigerdgas (liquefied natural gas, LNG), Biogas und perspektivisch Wasserstoffbeimischungen sowie synthetisches Methan aus erneuerbarem Stromüberschuss gewährleisten auch zukünftig den Einsatz von Erdgas ohne die Gefahr erhöhter Abhängigkeit.

Dies sind die Kernergebnisse einer Studie, die vom Wuppertal Institut im Auftrag von Greenpeace Deutschland zur Bewertung des Energieträgers Erdgas und seiner Importabhängigkeit erstellt wurde. Die Studie mit dem Titel "Erdgas: Die Brücke ins regenerative Zeitalter" wurde vor dem Hintergrund erstellt, dass auf dem Weg zu einer Vollversorgung im Bereich der Stromerzeugung durch regenerative Energien fossile Energiequellen weiterhin ihren Platz haben werden und mittelfristig den Großteil des Energiebedarfs decken müssen.


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