Wasserstoff als Energieträger und Kraftstoff

Shell Wasserstoff-Studie veröffentlicht

  • News 09.03.2017

113 Mio. Brennstoffzellen-Pkw könnten in 2050 bis zu 68 Mio. Tonnen Kraftstoff sowie fast 200 Mio. Tonnen CO2-Emissionen einsparen. Dadurch könnten sie einen wichtigen Beitrag zur Energieeinsparung und Treibhausgasminderung im Verkehrssektor leisten. Zu dieser Einschätzung kommt die Shell Wasserstoff-Studie "Energie der Zukunft? Nachhaltige Mobilität durch Brennstoffzelle und H2", die von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Wuppertal Instituts im Auftrag von und mit Shell erstellt und heute in Berlin offiziell vorgestellt wurde.

Aus eigener Erfahrung könne man sagen, dass die Technologien zur Erstellung und Anwendung von Wasserstoff in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht haben, sagt Jörg Adolf, Chefvolkswirt bei Shell Deutschland und Projektleiter der Studie.

Schlüsseltechnologie für die energetische Nutzung von Wasserstoff ist die Brennstoffzelle, die deutlich effizienter arbeitet als herkömmliche Verbrennungsmotoren. Wasserstoff hat einen hohen spezifischen Energiegehalt und besitzt die mit Abstand höchste Energiedichte (pro Kilogramm) aller heute verwendeten Energieträger. Da Wasserstoff jedoch in der Regel nur in gebundener Form vorkommt, muss er gezielt hergestellt werden. Der für die Produktion von Wasserstoff wichtigste Primärenergieträger ist heute das Erdgas. "Für die Zukunft gehen wir davon aus, dass per Elektrolyse hergestellter Wasserstoff aus Strom aus erneuerbaren Energien eine wichtige Rolle einnehmen wird", sagt Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Vize-Präsident des Wuppertal Instituts. Dies müsse auch so sein, um die potenziellen Umweltvorteile des Wasserstoffs nutzen zu können. Denn neben der deutlich höheren Effizienz gegenüber Pkw mit Verbrennungsmotor haben wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen-Fahrzeuge den Vorteil, über den klimaverträglichen Herstellungspfad auch in deutlichem Umfang zur Minderung der Treibhausgasemissionen beitragen zu können.

Dennoch stellt sich die berechtigte Frage: Ist Wasserstoff die Energie oder zumindest eine wichtige Energie der Zukunft? Und wenn ja, wann und wie könnte Wasserstoff sich zu einem führenden Energieträger im globalen Energiesystem entwickeln? Kernanliegen der Shell Wasserstoff-Studie ist es, hierzu qualifizierte Einschätzungen und damit auf diese Fragen Antworten geben zu können.

Sie finden die gesamte Studie auf unserem Publikationsserver zum freien Download. Eine englische Übersetzung der Studie soll im Juni erscheinen.

Pressekonferenz zur Vorstellung der Shell Wasserstoff-Studie mit Dr. Karin Arnold und Prof. Dr. Manfred Fischedick vom Wuppertal Institut, Chef-Volkswirt Dr. Jörg Adolf und Shell Hydrogen General Manager Oliver Bishop sowie Rosario Berretta, Daimler (von rechts).


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