Aluminiumproduktion thermisch flexibilisieren

Forschungsprojekt FlexTherm wird mit rund 400.000 Euro gefördert

  • News 30.10.2017

Die regenerative Stromerzeugung hängt zukünftig immer mehr von fluktuierenden Energieträgern wie Wind- und Sonnenenergie ab. Damit verbunden sind auch Schwankungen in der Stromerzeugung. Um das Stromsystem zu stabilisieren, sind Netzausbau, direkte und indirekte Speicherung sowie die Anpassung der Stromnachfrage an das Angebot notwendig.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Lehrstuhl für Strömungsmechanik und dem Lehrstuhl für Automatisierungstechnik der Bergischen Universität, dem Wuppertal Institut und dem Aluminiumhersteller TRIMET Aluminium SE untersuchen jetzt in dem neuen Forschungsprojekt FlexTherm, wie die Aluminiumproduktion thermisch flexibilisiert werden kann.

Eine der drei bestehenden Aluminium-Elektrolyseanlagen des Aluminiumherstellers TRIMET in Essen wird dazu flexibel umgerüstet. "Die Leistung der Anlage kann nach der Umrüstung dann um etwa 25 Prozent variiert werden – das entspricht einem Speicherpotenzial von rund 1.000 Megawattstunden, was etwa der Größenordnung eines mittelgroßen Pumpspeicherkraftwerks entspricht", erklärt Dr.-Ing. Karin Arnold, FlexTherm-Projektleiterin in der Forschungsgruppe Zukünftige Energie- und Mobilitätsstrukturen am Wuppertal Institut.

Im Projekt bildet das Wuppertal Institut ab, welchen Bedarf an Ausgleichsoptionen es im Stromsystem jeweils gibt, wenn im Ausblick mehr fluktuierende Energieträger zur Stromerzeugung eingesetzt werden. Das Forscherteam analysiert, welche Kosten und (technischen) Mehraufwendungen mit den verschiedenen Optionen verbunden sind und leitet daraus ab, unter welchen Rahmenbedingungen welche Option am günstigsten für die Transformation des Energiesystems ist.

Das Land Nordrhein-Westfalen fördert das Projekt mit rund 400.000 Euro mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für die Dauer von drei Jahren.


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