Sauberes Wasser, moderne Energiedienstleistungen und eine ausreichende Nahrungsmittelversorgung – das ist die Grundvoraussetzung, um Armut zu bekämpfen und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Aber wegen der ungleichen geografischen Verteilung sind die dafür erforderlichen natürlichen Ressourcen oft knapp bemessen, zudem verstärkt beispielsweise der Klimawandel den Druck, was sich auf die regionale und lokale Verfügbarkeit niederschlägt. Aber die Ressourcenverfügbarkeit ist nur ein Aspekt. Noch entscheidender ist es, dass Ressourcen für alle Bevölkerungsgruppen erschwinglich, verfügbar und einfach zugänglich sind.
Im Artikel "Energising the WEF nexus to enhance sustainable development at local level" analysieren die Autoren die komplexen Zusammenhänge zwischen lokalen Energieentwicklungsprojekten sowie dem Nahrungsmittel- und Wassersektor in den Ländern des Globalen Südens. Das Autorenteam betont, dass die verschiedenen Bedürfnisse derzeit nicht systematisch in Projektplanungen oder -bewertungen berücksichtigt werden. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler empfehlen daher einen systematischeren Ansatz, bei dem Wasser und Nahrung in die Energieplanung auf lokaler Ebene im Globalen Süden integriert wird. Dadurch können Nutzungskonkurrenzen vermieden und der Beitrag von Energieprojekten zur lokalen Entwicklung erhöht werden.
Der vollständige Artikel ist in englischer Sprache auf dem Publikationsserver des Wuppertal Instituts kostenfrei erhältlich.