Rebound-Effekte im Steigerungsspiel

Zeit- und Einkommenseffekte in Deutschland

  • News 19.07.2016

Rebound-Effekte sind die unerwünschten Wirkungen vieler Nachhaltigkeitsbemühungen. Gleichzeitig zeigen sie, dass gespartes Geld und gewonnene Zeit wieder reinvestiert werden, damit wir mehr vom Leben haben, mehr tun und mehr erleben können – Rebound-Effekte sind Teil des Steigerungsspiels.

Auf der Grundlage soziologischer Theorien der Steigerung und Beschleunigung liefert die Dissertation von Johannes Buhl (Wuppertal Institut) eine umfassende Empirie zu indirekten Einkommens-, aber vor allem zu Zeiteffekten in Deutschland. Erstmalig werden indirekte Rebound-Effekte, Zeit-Rebound-Effekte, Ressourcen-Rebound-Effekte und Suffizienz-Rebound-Effekte für Deutschland geschätzt. Im Zentrum der empirischen Studien steht die Überprüfung einer dreifachen Dividende von Arbeitszeitverkürzungen – Ressourcenschonung, soziales Engagement und individuelle Lebenszufriedenheit. Zwar kompensieren Zeit-Rebound-Effekte potenzielle Ressourceneinsparungen in großen Teilen, aber nicht vollständig. Davon abgesehen äußern sich Zeit-Rebound-Effekte in ehrenamtlichem Engagement und individueller Zufriedenheit – erwünschte Wirkungen von Rebound-Effekten.

Die Arbeiten wurden mit den Koautoren José Acosta Fernandez und Christa Liedtke als Journal- und Buchbeiträge aufbereitet. Die Monographie ist im Nomos Verlag erschienen.


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