Europäisierung der Energiewende

Die Energiewende ist einer der entscheidenden Schlüssel für die ökologische  Transformation der Industriegesellschaft. Die Zukunft der Energie liegt nach Ablösung von Atomkraft und fossilen Energieträgern bei Energieeffizienz und -suffizienz, Sonne, Wind und anderen regenerativen Energiequellen. Dabei muss die Energiewende über die nationalen Grenzen hinaus europäisch gedacht werden, nur dann kann sie langfristig erfolgreich sein. Im sogenannten Winterpaket – einem Legislativpaket zur Energiepolitik der Europäischen Kommission – wird verhandelt, wie sich die Europäische Union bis 2030 energiepolitisch aufstellt. Das Papier umfasst insgesamt vier Richtlinien und vier Verordnungen, unter anderem Vorschläge zur besseren Koordinierung nationaler Energiepolitiken, zur Reform der Richtlinien für Energieeffizienz und zur Förderung erneuerbarer Energien.

In Kooperation mit dem Wuppertal Institut werden während der Tagung vor allem
folgende Fragen zur Europäisierung der Energiewende erörtert und diskutiert: Wie kann das Ziel von 30 bis 35 Prozent mehr Energieeffizienz bis zum Jahr 2030 erreicht werden? Wie können nationale Energiepolitiken durch Klima- und Energiepläne besser koordiniert werden? Kann Europa weiterhin global eine Vorreiterrolle in der Energiewende einnehmen?

Dr. Stefan Thomas, Leiter der Abteilung Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik am Wuppertal Institut, stellt die Arbeit des Instituts vor. Thomas Adisorn, wissenschaftlicher Mitarbeiter in derselben Abteilung, hält einen Vortrag zum Thema "Industrietransformationen – welche Rahmenbedingungen benötigt eine Low-Carbon Industry?".

Die Tagung findet in der Aula des Wuppertal Instituts, Döppersberg 19, 42103 Wuppertal, ab 14:30 bis 19:15 Uhr statt.