Der digitale Produktpass (Teil 2)

Vertiefungsworkshop zu den Chancen und Herausforderungen eines digitalen Produktpasses mit Dr. Holger Berg

  • Termine 27.04.2021
  • Location Detmold

Die umweltpolitische Digitalagenda des Bundesumweltministeriums verbindet zwei Megatrends des 21. Jahrhunderts: Den Umwelt- und Klimaschutz und die Digitalisierung. Der digitale Produktpass ist eine von insgesamt 70 konkreten Maßnahmen der Digitalagenda und soll insbesondere die Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) vorantreiben. In zahlreichen politischen Strategien der Europäischen Union (EU) ist der digitale Produktpass inzwischen fest vorgesehen. Er fasst Informationen zu den Komponenten, Materialien und chemischen Substanzen, aber auch zu Reparierbarkeit, Ersatzteilen oder fachgerechter Entsorgung eines Produkts zusammen. Umweltrelevante Daten werden so in einem vergleichbaren Format gebündelt und erleichtern es Akteurinnen und Akteuren in der Wertschöpfungs- und Lieferkette auf eine Kreiswirtschaft hinzuarbeiten. Kundinnen und Kunden kann der Pass dabei helfen, nachhaltige Konsumentscheidungen zu treffen – das gilt sowohl für den stationären Handel, als auch für den Online-Handel. Der Produktpass eignet sich für sämtliche Produkte, Dienstleistungen und Lebensmittel, zunächst sollen aber besonders ressourcen- und energieintensiven Gütern im Fokus stehen. Kritikerinnen und Kritiker befürchten, dass der Pass eine weitere bürokratische Datenkrake ist, während Befürworterinnen und Befürworter die Chancen sehen, mehr Transparenz bei Materialien und Produkten herzustellen.

Der Vertiefungsworkshop "Der digitale Produktpass" findet am 27. April 2021 von 14:00 bis 17:00 Uhr statt. Dr. Holger Berg, Co-Leiter des Forschungsbereichs Digitale Transformation in der Abteilung Kreislaufwirtschaft am Wuppertal Institut, präsentiert konkrete Beispiele, wie der digitale Produktpass in der Kreislaufwirtschaft umgesetzt wird.

Die Plätze sind begrenzt und werden insbesondere an Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen vergeben. Der Workshop wird gemeinsam von InnoZent OWL e. V., dem Wuppertal Institut, dem Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM, der IHK Lippe zu Detmold und der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld im Rahmen von "CirQuality OWL" organisiert.

Weitere Informationen zum Workshop sowie zur Anmeldung sind in den nachfolgenden Links zu finden.


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