Strategien und Voraussetzungen für die industrielle Wärmewende

IN4climate.NRW veröffentlichte Diskussionspapier "Industriewärme klimaneutral"

  • News 01.07.2021

Ob Schmelzen, Schmieden, Brennen oder Trocknen – die Herstellung wichtiger Grundstoffe wie Metall, Glas, Papier oder Zement erfordert hohe Temperaturen. Damit macht Prozesswärme rund zwei Drittel des Energiebedarfs der deutschen Industrie aus. Wie die Umstellung auf eine klimaneutrale Versorgung mit Blick auf die Klimaziele möglichst zeitnah gelingen kann, zeigt das von der Landesinitiative IN4climate.NRW veröffentlichte Diskussionspapier "Industriewärme klimaneutral: Strategien und Voraussetzungen für die Transformation". Inhaltlich unterstützt wird das Strategiepapier von 17 Unternehmen und Verbänden der energieintensiven Branchen sowie renommierten Forschungspartnern des Think Tanks aus Nordrhein-Westfalen (NRW) – darunter auch das Wuppertal Institut.

Das Papier fasst übersichtlich verschiedene Lösungsansätze für die energieintensiven Branchen zusammen und gibt Impulse, wie eine gesamtsystemische Herangehensweise aussehen kann. Als größte Herausforderungen für die bislang stagnierende Wärmewende im Industriesektor sehen die Autorinnen und Autoren die wechselseitigen Abhängigkeiten von Unternehmen, übergeordneten Netzplanungen und politischen Leitplanken im Zusammenspiel mit der Entwicklung passender Technologien im Industriemaßstab. Sie definieren Lösungsvorschläge mit entsprechenden Schritten und Strategien für die beteiligten Stakeholder in der Politik, bei Übertragungsnetzbetreibern, Unternehmen und in der Forschung.

Erarbeitet wurde das Papier innerhalb der Arbeitsgruppe Wärme bei IN4climate.NRW. Mitgetragen wird es von den Unternehmen Covestro, Currenta, GMH Gruppe, Kabel Premium Pulp & Paper, Lanxess, RHM, Saint-Gobain, Speira, Spenner und Trimet Aluminium sowie den Forschungseinrichtungen Fraunhofer UMSICHT, Institut der deutschen Wirtschaft, Wuppertal Institut, RWTH Aachen (Lehrstuhl für Technische Thermodynamik), VDEh-Betriebsforschungsinstitut (BFI), dem Bundesverband der Glasindustrie sowie der Wirtschaftsvereinigung Metalle.


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