Laut Circularity Gap Report holt der Mensch jährlich mehr als 100 Milliarden Tonnen Rohstoffe wie Öl, Gas und Metalle aus der Erde, aber nur 8,6 Prozent davon werden wiederverwertet. Ein Großteil der Schlüsselrohstoffe ist bereits heute in Unternehmen in Produkten und Prozessen vorhanden. Auch wenn die Produkte oder deren Reste nicht selten über den Globus verteilt liegen, so können aus ihnen dringend benötigte Stoffe und Energie wiedergewonnen werden – und das nachhaltig.
Die Veranstaltungsreihe "Mittelstand goes circular" informiert daher an vier Tagen mittelständische Unternehmen darüber, wie sie sich die restlichen 90 Prozent nutzbar machen lassen und welche Rolle die zirkuläre Wirtschaft dabei spielt. Die Weiterentwicklung eines Unternehmens hin zu mehr Kreislauffähigkeit beziehungsweise einer Circular Economy bringt viele Herausforderungen und Anpassungen mit sich. Dafür müssen sie den Mut haben, eingesetzte Materialien, das Produktdesign, Prozesse, den Vertrieb und Geschäftsmodelle neu zu durchdenken und anzupassen.
Holger Berg, stellvertretender Leiter der Abteilung Kreislaufwirtschaft und Co-Leiter des Forschungsbereichs Digitale Transformation am Wuppertal Institut, stellt am 13. April 2022 von 12:00 bis 13:00 Uhr die "Digitalisierung für die zirkuläre Wertschöpfung" vor.
Das Transformationsprogramm "Mittelstand goes circular" wird vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW (MWIDE) im Rahmen des Projekts NRW.Innovationspartner gefördert. Weiterführende Informationen zur Veranstaltungsreihe sind im nachfolgenden Link zu finden.