Toblacher Gespräche 2023

Starkregen und Überschwemmungen, Dürre und Hitzewellen: Wie sollen die Planer*innen von Gebäuden und Städten darauf reagieren? Eine Antwort lautet, die Natur zurück in die Städte zu holen. Unter dem Schlagwort "Green Cities" sollen Bäume, Gärten, Lehm und Holz und auch die Landwirtschaft zurück in die Städte gebracht werden. Daneben sollten die Zersiedelung und der Flächenfraß gestoppt und sich alle mit dem Bestand an Wohnungen und Gebäuden begnügen.

An diese Herausforderungen knüpfen die diesjährigen Toblacher Gespräche vom 29. September bis zum 1. Oktober 2023 unter dem Motto "Genug gebaut! Von der Resilienz und Regeneration unserer Städte in Zeiten des Klimachaos" an. Ansätze wie Rückbau, Umbau und Renaturierung müssen umgesetzt werden, damit Städte widerstandsfähiger, bewohnbarer und regenerativer werden. Wie die Bauwende gelingt und welche Herausforderungen es zu meistern gilt, diskutieren die Teilnehmenden und Referierenden auf dem Podium, in Arbeitsgruppen und in Vorträgen.

An der Nahtstelle zwischen zwei Kulturen haben die Toblacher Gespräche von 1985 bis 1999 und von 2005 bis 2007 unter Leitung von Hans Glauber entscheidende Umweltthemen aufgegriffen. Die jährlichen Gespräche wurden zu einer renommierten Denkwerkstatt für die ökologische Wende im alpinen Raum und darüber hinaus. Nach dem Tod von Hans Glauber im Jahr 2008 übernahm Prof. Dr. Wolfgang Sachs, Senior Researcher am Wuppertal Institut, die Aufgabe des Kurators. Seit 2010 betreuen Wolfgang Sachs und Karl-Ludwig Schibel gemeinsam die Gespräche.