Chancen für Investition und Bildung in Schulen

Praxishandbuch "Klimaschutz als Kapitalanlage und Bildungsauftrag" erschienen

  • News 29.05.2024

Angesichts struktureller Haushaltsprobleme ist in vielen Schulen in den vergangenen Jahrzehnten ein immer größer werdender Sanierungsstau entstanden. Notwendige Instandsetzungs-Investitionen, Modernisierungen und energetische Sanierungen sind vielerorts ausgeblieben – weshalb der bauliche und energetische Zustand der Schulen oft große Mängel aufweist. Dies schadet nicht nur dem Klimaschutz, sondern auch der Bildung und Ökonomie. Doch wo sollen Heranwachsende klimaschonendes Verhalten und Verständnis für Klimaschutzmaßnahmen erlernen, wenn nicht in der Schule?

Im nun erschienenen Praxishandbuch "Klimaschutz als Kapitalanlage und Bildungsauftrag" plädieren Dr.-Ing. Kurt Berlo, Senior Researcher im Forschungsbereich Energiepolitik am Wuppertal Institut, und Dieter Seifried, Gründer und ehemaliger Geschäftsführer des Büro Ö-quadrat, deshalb dafür, öffentliche Klimaschutz-Projekte an Schulen zu fördern und zeigen dafür innovative Lösungsansätze auf.

Neben den vielen praktischen Handlungen zur Verbesserung der CO2-Bilanz der Schule in den verschiedenen Bereichen spielen mögliche Investitionen in Solarenergie und Effizienzmaßnahmen über eine finanzielle Bürgerbeteiligung eine wesentliche Rolle. Es zeigt sich, dass Schulträger das Wissen der Schüler*innen gut nutzen können, um Klimaschutzmaßnahmen in der Schule selbst sowie im schulischen Umfeld auf den Weg zu bringen. Auch hier zeigt sich, dass Bürger*innen-Kapital in die Finanzierung von Maßnahmen eingebunden werden kann und die Solar&Spar-Projekte als Blaupause genutzt werden können. Deshalb sind Kurt Berlo und Dieter Seifried davon überzeugt, dass solche Projekte überall in Deutschland Schule machen könnten und den Klimaschutz in vielen Städten und Gemeinden voranbringen. 

Fünf Best-Practice-Modelle

In ihrem Fachbuch berichten die Autoren von fünf Projekten, die zweifelsfrei nachweisen, dass intelligenter Klimaschutz nicht nur dem Klima nützt, sondern auch ökonomische Vorteile mit sich bringt. Anhand dieser Best-Practice-Modelle – wie unter anderem dem Eco-Watt-Projekt und den daraus entstandenen Solar&Spar-Projekt – zeigen die beiden Autoren auf, dass die umgesetzten Klimaschutzmaßnahmen zu großen CO2-Minderungen und zu einer hohen Rendite des eingesetzten Bürger*innen-Kapitals führten. Auch das Schulprojekt "Schools4Future" trug laut der Autoren zum Erfolg bei. Hier lag der Fokus insbesondere auf Analysen und Maßnahmen im Bereich der Energieeffizienz, der erneuerbaren Energien und der Klimaschutzpotenziale, die sich durch sichere Verkehrswege und eine klimagerechte Ernährung in und außerhalb der Schule bieten. Zudem bezog das Projekt Lehrkräfte und Lernende aktiv bei Klimaschutzaktivitäten mit ein. 

Das Praxishandbuch "Klimaschutz als Kapitalanlage und Bildungsauftrag" ist im WEKA Media Verlag erschienen und kann unter nachfolgendem Link erworben werden. 


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