Ziel dieses Projektes ist es, ein Konzept für die gesellschaftliche Verankerung öko-suffizienter Verhaltensweisen im Rahmen der städtischen Infrastrukturpolitik zu entwickeln. In der ersten Phase werden verschiedene sozialwissenschaftliche Ansätze hinsichtlich ihrer Handlungs- und Akteursorientierung überprüft. Vor allem aber sollen die strukturellen Bedingungen für suffizientes Verhalten der Haushalte (Akteure) in den Bereichen Abfall, Trinkwasser und Energie untersucht werden. Dabei stehen folgende Fragen im Mittelpunkt:
Die Möglichkeit, positive Rückkopplungen (i. S. v. attraktiven Handlungsalternativen, Anreizen und Feedbacks) aufzubauen, soll am Beispiel eines Wuppertaler Stadtteils überprüft werden. In der zweiten Phase, für die noch weitere Mittel einzuwerben sind, soll aufgezeigt werden, wie ein innovativer Prozess für einen suffizienten Entwicklungspfad in Gang kommen kann. Der ausgewählte Stadtteil soll zu einem Ort werden (Suffizienzraum), in dem suffizienzrelevantes Verhalten in seiner Widersprüchlichkeit öffentlich reflektiert, dargestellt und symbolisiert wird. Im Laufe dieses Prozesses soll eine positive Symbolik (Suffizienz-Labelling) entwickelt werden, die das "Suffizienz-Lernen" der Bewohner und Bewohnerinnen des Stadtteils unterstützt. Dabei soll auch die kulturelle Dimension von Suffizienz betrachtet werden. In der zweiten Phase werden bestehende Stadtteilinitiativen und Kulturprojekte in die Projektarbeit eingebunden.
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