Der Handwerkskasten der Umweltpolitik

In diesem Paper wird aus politikwissenschaftlicher Sicht das Handwerkszeug der deutschen Umweltpolitik orientiert an der Trias von politischer, ökologischer und Kosteneffizienz diskutiert.

Dabei wird zunächst das vorhandene Instrumentarium am Beispiel der Luftreinhalte- und Abfallpolitik erläutert. Es wird gezeigt, dass die oft behauptete Einförmigkeit der Instrumente zumindest nicht für alle Handlungsfelder zutrifft. Vielmehr hat die Umweltpolitik, angepasst an die jeweils verfügbaren Handlungsspielräume, ein bemerkenswert differenziertes Instrumentarium entwickelt.

Ein weiterer Teil setzt sich spezieller mit den ökonomischen Instrumenten auseinander. Dabei wird die These begründet, dass ökonomische Instrumente nicht naturwüchsig ökologisch effizienter sind als andere Instrumente. Zum anderen wird erörtert, was von der Annahme zu halten ist, dass ökonomische Instrumente immer zugleich eine Reduzierung des Verwaltungsaufwands und somit eine "schlanke" Verwaltung bewirken. Schließlich werden Erklärungen angeboten, warum gerade ökonomische Instrumente so schwer durchsetzbar sind.

Das Schlusskapitel geht davon aus, dass es das eine, allseits optimale Instrument nicht gibt. Es geht vielmehr um einen besseren Mix und eine Kombination von Instrumenten, eben um einen gut sortierten Handwerkskasten.

Edda Müller:

Der Handwerkskasten der Umweltpolitik

Wuppertal Paper Nr. 76 (Juni 1997)

Bezug: Nur als Hardcopy erhältlich. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an: pr@wupperinst.org