Infrastrukturbedarfe für die Dekarbonisierung der Schwerindustrie bis 2050

Das Pariser Klimaabkommen sieht bis spätestens 2050 ein klimaneutrales sozio-technisches System vor, das enorme Anstrengungen aller Sektoren erfordert, um die Dekarbonisierung zu beschleunigen. Neuere Studien zeigen, dass der Weg energie- und kohlenstoffintensiver Industrien hin zu Netto-Null-Emissionen eine große, aber nicht unmögliche Herausforderung ist. Es bedarf Innovationen, um einen grundlegenden Wandel unserer Produktionssysteme anzuregen. Die Transformationspfade werden zu einem erheblichen zusätzlichen Bedarf an Strom, Gasen und Kraftstoffen auf erneuerbarer Basis und/oder CO2-Abscheidung und Speichern bzw. Nutzung führen, was geeignete Transport- und Speicherinfrastrukturen erfordert. Der Workshop zielt darauf ab, die folgenden Fragen zu beantworten:

• Wie könnten die Industriesektoren Kunststoff, Stahl und Zement bis 2050 dekarbonisiert werden?
• Welche neuen Prozesse und welche Anforderungen an Strom, Gas und CCS entstehen?
• Welche Infrastrukturlösungen (Strom, H2, CO2) werden benötigt, um diesen Bedarf zu decken?

Dieser Workshop wird von den Forschenden Frank Merten, Clemens Schneider, Dr.-Ing. Arjuna Nebel, Christine Krüger, Ansgar Taubitz und Alexander Scholz aus der Abteilung Zukünftige Energie- und Industriesysteme vom Wuppertal Institut durchgeführt. Er ist der zweite in Folge von vier Workshops im Rahmen des von EIT Climate-KIC geförderten Forschungsprojekts "Infrastructure Needs of an EU Industrial Transformation towards Deep Decarbonisation", das Teil der European Climate Foundation Initiative "Industrial Transformation 2050" ist.

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