Masterarbeit von Julia Merkelbach ausgezeichnet

Universität Greifswald verleiht erstmals Nachhaltigkeitspreis

  • News 20.11.2019
Preisverleihung des Nachhaltigkeitspreises 2019 (von links): Prof. Dr. Maria-Theresia Schafmeister, Prof. Dr. Susanne Stoll-Kleemann und Dr. Tiemo Timmermann von der Universität Greifswald, Julia Merkelbach (wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsbereich Mobilität und Verkehrspolitik in der Abteilung Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik am Wuppertal Institut) sowie Prof. Dr. Johanna Weber und Prof. Dr. Volker Beckmann von der Universität Greifswald. Foto: Magnus Schult

Das Rektorat, die Nachhaltigkeitskommission des Senats und der Nachhaltigkeitsbeauftragte der Universität Greifswald haben Julia Merkelbach, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsbereich Mobilität und Verkehrspolitik in der Abteilung Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik am Wuppertal Institut, und Alexander Seliger für ihre Masterarbeiten mit dem Nachhaltigkeitspreis 2019 ausgezeichnet. Der Preis würdigt hervorragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten, die sich in besonderer Weise mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen.
Für den Nachhaltigkeitspreis, der in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben wird, wurden insgesamt zwölf Abschlussarbeiten aus den Fachgebieten Nachhaltigkeitsgeographie, Landschaftsökologie und Kommunikationswissenschaften eingereicht. Die Jury hat sich nach systematischer Prüfung der Arbeiten entschieden den mit 500 Euro dotierten Preis zu teilen und die beiden besten Arbeiten auszuzeichnen.

Julia Merkelbachs Masterarbeit "Erstellung, Umsetzung und Hemmnisse einer kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie am Beispiel der Stadt Ratingen" fußt auf der Analyse von Interviews und Befragungen und analysiert einen komplexen Wandlungsprozess hin zu mehr Nachhaltigkeit am Beispiel der Stadt Ratingen. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr. Susanne Stoll-Kleemann und Dr. Frauke Richter im Fach Nachhaltigkeitsgeographie. Die Jury war beeindruckt von der Sorgfalt, mit der die Autorin das hochkomplexe Gefüge von Interessenlagen und Verantwortlichkeiten in Ratingen analysiert und schließlich wertvolle Empfehlungen für die Praxis abgeleitet hat.

Merkelbach konnte mit den Ergebnissen ihrer Masterarbeit in ihrer Heimatstadt Ratingen sehr viel bewegen. So hat die Stadtverwaltung eine Projektgruppe zur Umsetzung der Agenda 2030 gegründet und eine Stelle zur Nachhaltigkeitskoordination in die Haushaltsberatung aufgenommen. Nach Abschluss ihrer Masterarbeit hat Julia Merkelbach außerdem den Verein "Ratingen.nachhaltig e.V." mitgegründet, der durch verschiedene Projekte die nachhaltige Entwicklung und Vernetzung von Akteurinnen und Akteuren in der Stadt fördert. "Wenn die Städte sich ändern, wird die Welt sich ändern", sagte die Preisträgerin bei der Verleihung in Greifswald.
Die Ergebnisse werden auch in ihre Arbeit am Wuppertal Institut einfließen: "Derzeit arbeite ich in einer Fallstudie zur Nachhaltigkeitsstrategie NRW mit. Viele meiner Erkenntnisse über die Rahmenbedingungen von Nachhaltigkeitsprozessen in Verwaltungen finden sich auch auf anderen administrativen Ebenen wieder."


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