Parallelen zwischen der Corona-Pandemie und dem Klimaschutz

Artikel von Prof. Dr. Peter Hennicke zu Gemeinsamkeiten, Unterschieden und Maßnahmen hinsichtlich der COVID-19-Bekämpfung und dem Klimaschutz

  • News 04.05.2020

Die aktuelle Corona-Pandemie und der Klimawandel gehören zu den größten globalen Krisen dieser Zeit. Im Artikel "Corona-Pandemie und Klimaschutz" untersucht Prof. Dr. Peter Hennicke, Senior Advisor am Wuppertal Institut, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten es bei den politischen Maßnahmen in der Corona-Pandemie und beim Klimaschutz gibt. Ein zentraler Unterschied sei der Zeitfaktor, da die Folgen des Klimawandels anders als beim COVID-19-Virus wesentlich zeitverzögerter auftreten. Der Autor plädiert dafür, die Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgeprobleme der Corona-Pandemie mit weltweiten Klimaschutzprogrammen zu verbinden.
Klimaschutzprogramme rechneten sich doppelt durch die vermiedenen Schadenskosten und durch volkswirtschaftliche Gewinne, beispielsweise die Entwicklung neuer grüner Geschäftsfelder sowie mehr Arbeitsplätze. Würden die riesigen weltweiten Recovery- und Konjunkturprogramme gleichzeitig für ambitionierten Klimaschutz sowie für die Stabilisierung der Post-Corona-Ökonomie genutzt, seien neue Dynamiken für nachhaltiges Wirtschaften möglich, argumentiert der Autor. Werden diese Synergien nicht genutzt, kann die höhere Staatsverschuldung ambitioniertere Maßnahmen für den Klimaschutzes vollends in Frage stellen.
Der Wissenschaftler schlägt daher vor, in möglichst alle Rettungsmaßnahmen für die Wirtschaft auch Elemente für den Klimaschutz zu integrieren – etwa Geld- und Kreditprogramme an besondere Anreize und Auflagen zu knüpfen, um klimafreundliches Wirtschaften zu forcieren und um eine Rückkehr zu nicht nachhaltigen Strukturen zu vermeiden.

Der Artikel von Peter Hennicke ist auf den Websites von Solarify und der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik e. V. (AAW) erschienen. Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts, und Prof. Dr. Uwe Schneidewind, ehemaliger wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts, veröffentlichten bereits im März 2020 das Diskussionspapier "Folgen der Corona-Pandemie und Klimaschutz". Die Artikel und das Diskussionspapier sind in den nachfolgenden Links kostenfrei abrufbar.


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