Deutscher Nachhaltigkeitspreis für Kiel, Buxtehude und Eltville am Rhein

Sieger der Kategorie "Städte und Gemeinden" stehen fest

  • News 14.08.2020

Die Landeshauptstadt Kiel, die Hansestadt Buxtehude und die Stadt Eltville am Rhein erhalten den Deutschen Nachhaltigkeitspreis für Städte und Gemeinden 2021.

Als einzige deutsche Landeshauptstadt am Meer übernimmt Kiel in besonderer Weise Verantwortung für die Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele, vor allem in puncto Klima- und Meeresschutz. Die Klimaschutz- und Zero-Waste-Stadt rief als erste deutsche Landeshauptstadt den Klimanotstand aus. Im Rahmen des "Masterplans 100 % Klimaschutz" wurden unter anderem ein Energieeffizienznetzwerk gegründet und ein Küstenkraftwerk in Betrieb genommen. Die ausgeprägte Bürgerbeteiligung setzt sich aus formalisierten Partizipationsangeboten wie beispielsweise Ortsbeiräten in allen Stadtteilen, sowie der Mitwirkung einer besonders aktiven Zivilgesellschaft zusammen. Festgeschrieben sind die Maßnahmen unter anderem in der Nachhaltigkeitsstrategie "Kiel 2042" – dann wird die Landeshauptstadt 800 Jahre alt.

Auch die niedersächsische Hansestadt Buxtehude erarbeitet derzeit in einem partizipativen Prozess ihre Strategie "Buxtehude 2030". Besonderes Augenmerk liegt auf den Themen Klima- und Ressourcenschutz sowie sozialer Teilhabe. Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien vermittelt die Hansestadt mit dem Projekt "ener:kita" schon den Kleinsten Kniffe für Energie- und Ressourcensparen. Die Innovationsstrategie "Zukunft Made in Buxtehude" bringt vor allem Unternehmerinnen und Unternehmer zusammen, um sie zu nachhaltigem Wirtschaften zu inspirieren. Jährlich sensibilisiert außerdem die nicht-kommerzielle Ökomesse "Vor Ort Fair-Ändern" auch die Verbraucherinnen und Verbraucher für einen bewussten Lebensstil. Der Buxtehuder Präventionsrat gestaltet das städtische Engagement etwa in den Bereichen Bildung, soziale Teilhabe und sogar Klimaschutz mit.

Die hessische Wein-, Sekt- und Rosenstadt Eltville am Rhein erarbeitete bereits 2011 ihre "Vision Eltville 2030", die sie trotz dauerhaft angespannter Haushaltslage konsequent weiterentwickelte. Aktive Bürgerbeteiligung schreibt die Kommune groß: Ein transparenter Umgang mit Kritik gewährleistet einen fortwährenden Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern. Eltville versteht sich als soziale und familienfreundliche Stadt – unter anderem mit Angeboten von Mehrgenerationenhäusern und dem "NetzwerkBüro" sowie Frauenwoche, Seniorennetzwerk, Integrationslotsen oder Patenschaften für Arbeitslose.

Die Auszeichnung in der Kategorie "Städte und Gemeinden" wird seit 2012 von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e. V. vergeben und ist mit einer Fördersumme von jeweils 30.000 Euro von der Allianz Umweltstiftung dotiert. Dr. Carolin Baedeker, stellvertretende Leiterin der Abteilung Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren und Co-Leiterin des Forschungsbereichs Innovationslabore innerhalb der Abteilung, sowie Markus Kühlert, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren, sind Mitglieder im Assessment-Team.

Weitere Informationen sind auf der Website des Deutschen Nachhaltigkeitspreises sowie in der Wettbewerbskategorie zu finden.


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