COP29: Kein "Geschenk Gottes"

Vom 11. bis zum 24. November 2024 fand die 29. Konferenz der Vertragsparteien des UN-Rahmenübereinkommens über Klimaänderungen (Conference of the Parties, COP29) in Baku (Aserbaidschan) statt. Forschende des Wuppertal Instituts haben an der Konferenz teilgenommen und die wichtigsten Ergebnisse der Verhandlungen unter dem Titel "Not a 'Gift from God': Disappointing Results from Baku 2024 Climate Conference and Calls for COP Reform" zusammengefasst. Nun ist ihre Analyse in der Fachzeitschrift "Carbon Climate & Law Review" (CCLR, Jahrgang 18 (2024), Ausgabe 4) als referierter Artikel erschienen.

Nach vielen Konflikten verabschiedete die Konferenz ein "neues kollektives quantifiziertes Ziel", den "New Collective Quantified Goal" (NCQG) für die Klimafinanzierung. Das neue Finanzierungsziel liegt jedoch deutlich unter den tatsächlichen Finanzierungsbedarfen. Darüber hinaus ist es den Vertragsstaaten nicht gelungen, das auf der Konferenz in Dubai 2023 vereinbarte Signal für die globale Energiewende – einschließlich der Abkehr von fossilen Energien – weiter zu festigen.

Trotz aller Widerstände, die in Baku wieder zutage traten – waren sich die Forschenden des Wuppertal Instituts einig: Der Trend zu klimafreundlicheren Technologien wird sich fortsetzen, schon aus rein ökonomischen Gründen. Die jährlichen Rekordmeldungen über die Ausbauzahlen erneuerbarer Energien stimmen hier optimistisch. Und es ist davon ausgehen, dass die brasilianische Konferenzpräsidentschaft in diesem Jahr engagierter und erfolgreicher als die aserbaidschanische Präsidentschaft in der Lage sein wird, die reale Transformationsdynamik in ein erfolgreicheres COP-Ergebnis umzumünzen.

Der referierte Artikel ist in englischer Sprache erschienen und im nachfolgenden Link abrufbar.