Blockchains haben ein enormes Potenzial für den Umwelt- und Klimaschutz. Zudem können sie mittlerweile wesentlich nachhaltiger als bisher gestaltet werden. Neuere Blockchain-Methoden verbrauchen für ihre Rechenleistung beispielsweise deutlich weniger Ressourcen und Energie als die Methoden der ersten Generation, wie sie etwa bei der Kryptowährung Bitcoin zum Einsatz kommen. Diese neueren Verfahren sind in den meisten Anwendungsfällen zudem genauso leistungsfähig wie die Methoden der ersten Generation. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Blockchains nachhaltig gestalten" des Wuppertal Instituts, die vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) beauftragt wurde.
Den Chancen durch Blockchain-Anwendungen steht ein erheblicher Energie- und Rohstoffeinsatz gegenüber – mit entsprechenden ökologischen Belastungen. Um diesem Umstand zu begegnen, empfiehlt die Studie des Wuppertal Instituts, unter der Leitung von Dr.-Ing. Stephan Ramesohl und Dr. Holger Berg, beide Co-Leiter des Forschungsbereichs Digitale Transformation am Wuppertal Institut, drei Kriterien für eine nachhaltige Ausrichtung von Blockchains:
Als sinnvolle Einsatzfelder für nachhaltig betriebene Blockchain-Anwendungen empfiehlt die Studie folgende Bereiche:
Die Bundesumweltministerin Svenja Schulze betont, dass die öffentliche Wahrnehmung der Blockchain-Technologie vor allem durch den Bitcoin geprägt sei, was sie teilweise in Verruf gebracht habe. Mithilfe von Blockchains seien eine Vielzahl von komplexen Problemen lösbar. Etwa im Stromhandel, bei Lieferketten oder dem Emissionshandel seien Blockchains vielseitig für den Umwelt- und Klimaschutz einsetzbar, da die Blockchains dezentral aufgebaut und fälschungssicher sind.
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