Mit dem Fracking-Verbot durch den Deutschen Bundestag im Jahr 2016 schien die Debatte um das heiß diskutierte Thema beendet: Bis heute findet in Deutschland kein Fracking in nicht konventionellen Lagerstätten statt. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine erlebt diese Diskussion jedoch aktuell eine Renaissance. Ist Fracking eine Option für Deutschland? Könnte – und sollte – heimisch gefördertes Erdgas teilweise die ausbleibenden russischen Gaslieferungen ersetzen? Kann es zur Versorgungssicherheit in Deutschland beitragen und ein Schritt sein auf dem Weg Richtung Klimaneutralität? Und in welchem Verhältnis stehen Risiken und Nutzen von Fracking in Deutschland?
Das Akademienprojekt "Energiesysteme der Zukunft" (ESYS), eine Initiative von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, hat der umstrittenen Technologie ein Impulspapier gewidmet. Unter dem Titel "Fracking: eine Option für Deutschland? Chancen, Risiken und Ungewissheiten beim Fracking in nicht konventionellen Lagerstätten" diskutieren die Expert*innen der Initiative, ob inländisches Fracking einen sinnvollen Beitrag zur deutschen Energieversorgung leisten könnte.
Die zentralen Ergebnisse der Veröffentlichung sind:
Das Impulspapier wurde verfasst von Jörn Gierds, Dr. Cyril Stephanos und Dr. Berit Erlach von acatech, Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts, Prof. Dr. Hans-Martin Henning vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Prof. Dr. Ellen Matthies von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Prof. Dr. Karen Pittel vom ifo Institut, Prof. Dr. Jürgen Renn vom Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Prof. Dr. Dirk Uwe Sauer von der RWTH Aachen und Prof. Dr. Indra Spiecker, genannt Döhmann, von der Goethe-Universität Frankfurt.
Das Impulspapier steht über den folgenden Link kostenfrei zum Download zur Verfügung.
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