Die Kurzstudie "Nachhaltige Mobilität in Bratislava" bietet einen Einblick in Verkehr und Mobilität in Bratislava. Auf dieser Basis entwickelten die Forschenden Empfehlungen, die städtische Mobilität zunehmend zukunftsfähig zu gestalten. Ziel war es, den Akteurinnen und Akteuren vor Ort, die sich für eine nachhaltigere Mobilität in der Stadt engagieren, einen Überblick über mobilitätsrelevante Handlungsfelder in Bratislava, sowie eine Auswahl von Strategien und Maßnahmen an die Hand zu geben, um sie bei der Umsetzung nachhaltiger urbaner Mobilität zu unterstützen.
Zielgruppe sind nicht nur die politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger, sowie die kommunale Stadt- und Verkehrsplanung, sondern auch die örtlich zivilgesellschaftlich engagierten Gruppen.
Bratislava ist eine Stadt, die in der Vergangenheit einen starken Anstieg von Pkw-Verkehr erlebt hat, der vor allem zu Lasten des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ging. Auch das Fahrrad spielt kaum eine Rolle bei der Alltagsmobilität der Bürgerinnen und Bürger. Die Kurzstudie untersuchte daher zum einen die Nutzungsbedingungen von Alternativen zum Auto in der Stadt, zum anderen die Stärken und Schwächen der jeweiligen Alternativen. Darüber hinaus identifizierte das Projektteam gute Beispiele für die Förderung nachhaltiger urbaner Mobilität in von den die Mobilität beeinflussenden Rahmenbedingungen vergleichbarer oder ähnlicher europäischen Städte. Diese untersuchten die Forschenden auf ihre Übertragbarkeit auf Bratislava und bereiteten sie umsetzungsorientiert auf, sodass sie auch in Bratislava realisiert werden können.
Wichtigste Empfehlungen der Kurzstudie sind, die Ziele des örtlichen und regionalen Verkehrsplans ambitionierter zu gestalten und mehr Maßnahmen einzuführen, die eine restriktive Wirkung gegenüber dem privaten Personenkraftwagen (Pkw) entfalten.