Die NRW.BANK hat das Wuppertal Institut mit der Bewertung seiner Social Bonds beauftragt. Diese beziehen sich jeweils auf ein dreijähriges Portfolio und werden in Übereinstimmung mit den Social Bond Principles der International Capital Market Association (ICMA) evaluiert und beschrieben.
Das Wuppertal Institut ermittelt soziale Wirkungen durch Kreditprogramme der NRW.BANK in den Bereichen
- "Affordable Home Ownership" (bezahlbares Wohneigentum),
- "SME Financing" (Finanzierung von kleinen und mittelständischen Unternehmen),
- "Access to Essential Services (Education)" (Kredite im Rahmen des NRW Programmes Schule 2020) und
- "Access to Public Goods and Services" (Darlehen für strukturschwache Kommunen).
Hierfür entwickeln die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine eigene Methodik. Geeignete Messgrößen (Indikatoren) werden identifiziert, qualifiziert und, wo möglich, quantifiziert.
Der Schwerpunkt der Forschung liegt dabei auf der Entwicklung einer robusten sogenannten Theory-of-Change sowie einer Best-Practice-Wirkungsanalyse. Diese Theorie des Wandels bildet die Wirkkette aus Investitionen und Aktivitäten auf der einen Seite gegenüber den Auswirkungen auf Geldempfänger und Regionen auf der anderen Seite ab. Die dazugehörigen Messgrößen (Indikatoren) werden dabei entlang einer fünfstufigen Hierarchie zugeordnet, wie sie im dazugehörigen Methodenpapier beschrieben ist:
- A: Messung langfristiger Veränderungen
- B: Messung kurzfristiger Veränderungen
- C: Messung der Auswirkungen auf Zielgruppen
- D: Messung der hervorgerufenen Aktivitäten
- E: Messung der Investitionen
Während der dreijährigen Projektlaufzeit wird die Methodik regelmäßig angepasst und weiterentwickelt.