Re-Use Deutschland

Qualität, Sicherheit und Service sind ebenso wie optische und hygienische Aspekte einige der Hauptmerkmale, auf die Kund*innen Wert beim Kauf von Gebrauchtwaren legen. Eine Qualitäts-Dachmarke für zertifizierte Secondhand-Kaufhäuser kann Qualitätsstandards garantieren und Menschen dazu motivieren  Wiederverwendungsangebote und Gebrauchtwarenhäuser zu nutzen.  So lassen sich Produkte wiederverwenden, Ressourcen einsparen und ein klimaschonender Konsum ermöglichen. Während sich in den europäischen Nachbarländern wie Österreich, Belgien, England, Schottland und Irland bereits Qualitäts- und Kooperationsdachmarken für Secondhand-Shops und -Kaufhäuser etabliert haben, gibt es in Deutschland bislang keine überregionale Dachmarke.

Der Verein "Wiederverwendung – Interessengemeinschaft der sozialwirtschaftlichen Reparatur- und Recyclingzentren" (Wir e. V.) hat diesen Prozess für Deutschland initiiert und mit Begleitung des Wuppertal Instituts eine bundesweite Qualitätsdachmarke für Wiederverwendung aufgebaut: Unter dem Namen "Re-Use Deutschland" (früher: WiRD) entstand ein Qualitätsstandard, mit dem sich Secondhand-Kaufhäuser in Bezug auf Sicherheit, Sauberkeit und Service entsprechend zertifizieren lassen können.

Das Wuppertal Institut unterstützte und koordinierte vor allem die Konzept-Phase der Zertifizierung mit Blick auf die zeitliche Prozess-Abfolge, das Zertifizierungssystem (Inhalte sowie Prüfschritte) und die Evaluationskriterien.
Innerhalb dieses Rahmens waren zunächst eine deskriptive Auswertung bisheriger Qualitätsbewertungen sowie Expert*innen-Interviews mit bestehenden Dachmarken-Typen vorgesehen. Darüber hinaus fanden mehrere Workshops mit relevanten Stakeholdern  statt und es wurden Pilot-Zertifzierungen durchgeführt. Das Projekt beinhaltet folgende Arbeitspakete (AP):

• AP 1: Auswertung der bisherigen Zertifizierungsergebnisse
• AP 2: Weiterentwicklung der Zertifizierung
• AP 3: Zusammenfassung