Um die Ziele des Pariser Klimaschutz-Abkommens zu erreichen, müssen alle Länder ihre Anstrengungen zum Klimaschutz massiv verstärken . Im Abkommen wurde die Globale Bestandsaufnahme (engl. Global Stocktake, GST) als Mechanismus eingeführt, um den Fortschritt in Bezug auf die Ziele des Übereinkommens regelmäßig zu überprüfen. Diese wird zum ersten Mal im Zeitraum 2021 bis 2023 und anschließend alle fünf Jahre durchgeführt. Mithilfe der GST soll die Gesamtwirkung der nationalen Klimaschutzbeiträge (NDCs) evaluiert und in ambitioniertes Handeln übersetzt werden.
Dieses Projekt soll die Umsetzung der GST begleiten und unterstützen. Damit soll es dazu beitragen, die NDCs hin zu dem Ziel des Pariser Abkommens zu schärfen, die globale Erwärmung deutlich unter 2 Grad Celsius – möglichst aber auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Zudem sollen die Arbeitsergebnisse die deutsche Delegation bei kommenden internationalen Klimaverhandlungen unterstützen.
Die Forschenden des Wuppertal Instituts erfassen und werten die Stellungnahmen aus, die von Staaten und anderen Akteur*innen beim GST eingereicht werden. Zum anderen erstellen sie ein Politikpapier, welches die Ergebnisse des Projektes zielgruppengenau für nationale Regierungen sowie Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft und dem Privatsektor zusammenfasst. Außerdem beinhaltet es Vorschläge, wie die Ergebnisse des GST in die politischen Prozesse in den einzelnen Ländern eingebracht werden können.