EE-First

Analysen und Tools zur Umsetzung des Efficiency-First-Prinzips bei Planungen und Entscheidungen

  • Projekt-Nr.252045
  • Laufzeit 04/2020 - 10/2020

Energieeffizienz ist einer der zentralen Pfeiler der langfristigen Strategie der Europäischen Union (EU) zum Klimaschutz und zur Energieunion. Sie wird auch die "erste Energie" – "first fuel" – genannt. In der Realität von Planungs- und Politikprozessen wird sie jedoch noch zu oft nicht als Alternative zur Energieversorgung einbezogen. Das Prinzip "Energy Efficiency First" (EEF) wurde in der Governance-Verordnung der EU für die Energie- und Klimapolitik definiert. Das Prinzip bedeutet: Energieeffizienz sollte prioritär genutzt werden, wenn sie wirtschaftlicher ist als ein Ausbau der Energieversorgung. Dafür sind gründlichere Diskussionen, Verständnis und Anleitung nötig, in welchen Politikfeldern und bei welchen Entscheidungsschritten das EEF-Prinzip angewendet werden kann und sollte. Es hilft dabei, Politikmaßnahmen zu entwickeln und zu entscheiden, in welchen Bereichen sich Investitionen lohnen. Das Konzept ist dabei nicht auf energiebezogene Prozesse und Entscheidungen beschränkt, sondern lässt sich auch in anderen Sektoren wie Verkehr, Wasser, Digitalisierung und allen Arten von Ressourcen anwenden.

Mit diesem Projekt wurde ein Ansatz für die praktische Anwendung des EEF-Prinzips erarbeitet. Es diente der Europäischen Kommission als Grundlage für ihre Leitlinien an die Mitgliedstaaten für die Umsetzung des Prinzips. Dr. Stefan Thomas, Leiter der Abteilung Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik am Wuppertal Institut, übernahm mit seiner langjährigen Erfahrung in Nutzen-Kosten-Analysen von Energieeffizienzoptionen und -politikinstrumenten die Qualitätssicherung für das Projekt.



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