EcoZones_Mex

Städte nehmen nicht nur bei der notwendigen Reduktion von Treibhausgas-Emissionen, sondern auch bei den Maßnahmen zur Klimaanpassung eine wichtige Rolle ein. Mehr und mehr lokale Behörden beginnen mit der Ausarbeitung von Klimaaktionsplänen. Allerdings wird dabei allzu oft die Sensibilisierung und Einbindung der Bevölkerung vernachlässigt. In zwei besonders vom Klimawandel betroffenen Stadtvierteln in mittelgroßen mexikanischen Städten werden zwei Pilotprojekte durchgeführt, die die Machbarkeit von kostengünstigen CO2-armen und resilienten Lösungen für den urbanen Raum demonstrieren sollen. Das Projekt EcoZones_Mex wird die Vulnerabilität von Gemeinden aus einer sektorübergreifenden Perspektive angehen und dabei einen Bottom-up-Ansatz bei der Bewertung, dem Entwurf und der Umsetzung identifizierter Lösungen nutzen. Hierfür entwickeln die Projektbeteiligten ein Kartierungsinstrument sowie einen methodischen Rahmen. Eine Strategie für den Aufbau von Kapazitäten und die Verbreitung der Ergebnisse ermöglicht lokalen Behörden und zivilgesellschaftlichen Organisationen, den Ansatz eigenständig zu replizieren und dabei die Ergebnisse des Projekts zu nutzen.

Die Projektbeteiligten wollen partizipative Prozesse und Methoden des integrativen und replizierbaren Klimaschutzes auf kommunaler Ebene entwickeln, unterstützen und fördern. Das Ganze ist eingebettet in städtische und nationale Pläne für den Klimaschutz. Hauptbegünstigte sind lokale Gemeinschaften, die organisierte Zivilgesellschaft, Kommunen sowie Regierungen auf der Ebene von Staaten sowie auf nationaler Ebene.

Mit den Gemeinden der zwei ausgewählten Nachbarschaften erstellen die Forschenden eine Roadmap für die weitere Umsetzung und Ausweitung über das Projektende hinaus. Die Methodik, die Empfehlungen, die gewonnenen Erkenntnisse sowie das Community-Mapping-Tool samt des dazugehörigen Benutzerhandbuchs können kostenfrei genutzt werden, sodass sich weitere Nachbarschaften austauschen können. Spezielle Trainingsmaßnahmen helfen bei der Handhabung des Tools, damit kommunale Behörden und Organisationen der Zivilgesellschaft den Ansatz replizieren können.