Das Projekt setzte das erfolgreiche Pilotprojekt Energy+ zur Markteinführung effizienterer Kühl- und Gefriergeräte fort. Mit diesem von der Europäischen Union (SAVE-Programm) geförderten Pilotprojekt wurde erstmals in der EU das Instrument der Kooperativen Beschaffung (co-operative procurement) am Beispiel hocheffizienter Kühl-/Gefriergeräte länderübergreifend in nunmehr 13 Ländern Europas erprobt. Das Wuppertal Institut übernahm dabei mit Förderung durch das Wirtschaftsministerium NRW und das Umweltbundesamt die Moderation des Beschaffungsprozesses in Deutschland.
Zweimal jährlich veröffentlichte das Projekt Listen mit interessierten Käufern und Unterstützer-Organisationen sowie mit Geräten, die die Anforderungen an Energieeffizienz und andere Eigenschaften erfüllen. Über 100 institutionelle Käufer und Einzelhandelsketten oder -gruppen, die zusammen 15.000 Geschäfte und eine Million Wohnungen repräsentieren, waren am Kauf der Energy+ Geräte interessiert. Energy+ Geräte sind Kühl- oder Gefriergeräte, die nochmals mindestens 25 Prozent weniger Strom verbrauchen gegenüber dem Grenzwert der Klasse A des EU-Labels (Energie-Effizienz-Index 0,42 oder niedriger). Waren 2002 erst 78 Energy+ Modelle erhältlich, steigerte sich diese Zahl bis 2004 auf knapp 900, etwa ein Fünftel des Gesamtangebots. Die fünf im Jahr 2004 von einer unabhängigen Jury gekürten Energy+ Energiesparchampions unter diesen Geräten verbrauchen alle weniger als 180 kWh pro Jahr. Das Projekt hat damit dazu beigetragen, den Markt auf die Einführung der neuen Unterklassen A+ und A++ des Energielabels für Kühl- und Gefriergeräte vorzubereiten.
In Deutschland nahmen folgende Einzelhändler und Einkaufsgemeinschaften von Einzelhändlern am Projekt teil: Brinkmann, RUEFACH, Neckermann und Redzac/Interfunk. Außerdem wurde das Projekt vom Bund der Energieverbraucher, der Energiestiftung Schleswig-Holstein, dem Klimabündnis, den Stadtwerken Aachen und dem WWF Deutschland unterstützt.